Wie man ein Online UX Design Portfolio erstellt
Während die meisten Designportfolios mehr oder weniger gleich sind, erfordert ein UX-Designer-Portfolio etwas mehr Arbeit als ein Grafikdesign- oder ein Innenarchitektur-Portfolio. Hier sind die Schritte zur Erstellung eines UX-Designer-Portfolios:
1. Beurteile deine bisherige Arbeit
Ein Portfolio ist dazu da, die besten Arbeiten eines UX-Designers zu präsentieren. In diesem Fall ist weniger mehr, aber du musst deine Auswahl bewusst treffen. Du solltest fünf bis acht Fallstudien aufnehmen, die zeigen, was du am besten kannst, was dich von anderen Designern abhebt und welche Art von Arbeit du weiterhin machen willst.
Im Grunde genommen willst du eine "Marke" schaffen - etwas, das dich als UX-Designer einzigartig macht - und sicherstellen, dass dein Portfolio diese Botschaft laut und deutlich vermittelt.
2. Detaillierte Fallstudien erstellen
Während die meisten Designer/innen damit auskommen, einfach ihr Endprodukt zu zeigen, haben UX-Designer/innen mehr Erfolg, wenn sie ihren Designprozess zeigen können. Die meisten potenziellen Kunden und Arbeitgeber wollen sehen, wie du arbeitest, recherchierst, konzeptionierst, deine Zeit einteilst und Probleme löst. Diese Dinge sind im Endprodukt nicht zu sehen. Deshalb musst du eine Fallstudie präsentieren, die den Designprozess von Anfang bis Ende abdeckt.
Hier erfährst du, wie du eine UX-Fallstudie erstellen kannst:
- Beginne mit dem Designproblem. Wie lautet die Aufgabenstellung und welches Problem sollst du lösen? Hebe die Herausforderungen hervor, die das Projekt mit sich brachte, damit du den Lesern später zeigen kannst, wie du sie gelöst hast.
- Diskutiere deine Rolle in dem Projekt. Vor allem in einer Teamarbeit ist es wichtig, deinen Beitrag zum Projekt so genau wie möglich zu beschreiben. Du willst dich nicht falsch darstellen, indem du die Arbeit anderer als deine eigene ausgibst.
- Sprich über deine Lösungsvorschläge für das Produkt und wie du sie erreicht hast. Zeige Skizzen, Prototypen und grobe Entwürfe. Wenn möglich, erwähne auch deine Referenzen und Inspirationen. Es gibt ein Sprichwort, das besagt, dass "alles ein Remix ist". Das bedeutet, dass alle Künstler und Designer voneinander abschreiben und sich gegenseitig inspirieren. Wenn du deine Inspirationen nennst, zeigst du deinen Kunden, dass du gut recherchiert hast, dass du genau weißt, was in einem Produkt funktioniert und dass du bescheiden genug bist, die Arbeit anderer anzuerkennen.
- Besprich alle Probleme, auf die du in der Anfangsphase gestoßen bist. Das ist eine gute Gelegenheit, um deine Problemlösungskompetenz zu zeigen - etwas, das jeder UX-Designer haben muss. Sprich darüber, wie du bei der Fehlersuche vorgehst. Kunden wollen Designer einstellen, die selbstständig denken können!
- Zeige die Ergebnisse deines Entwurfs. Viele junge, neue Designer machen den Fehler, dieses wichtige Detail in ihren Fallstudien auszulassen. Am Ende des Tages muss ein Kunde sein Produkt verkaufen, also wird er immer nach einem UX-Designer suchen, der positive Ergebnisse liefern kann.
- Sprich über deine wichtigsten Erkenntnisse und Eindrücke. Fallstudien sind auch eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass du in der Lage bist, zu lernen und zu wachsen. Bei jeder Fallstudie solltest du dir etwas Zeit nehmen, um zu besprechen, was du aus dem jeweiligen Produkt gelernt hast. Der beste UX Designer ist jemand, der bescheiden genug ist, um aus seinen Fehlern zu lernen und der akzeptieren kann, dass es noch viel zu lernen gibt.
3. Eine Bio erstellen
Deine Arbeit ist der wichtigste Teil deines Designer-Portfolios, aber du solltest auch deinen Lebenslauf nicht vergessen. Hier erzählst du etwas über dich, von deinem akademischen Werdegang über deinen beruflichen Hintergrund bis hin zu deinen Hobbys und Interessen. Dieser Teil ist wichtig, denn deine Arbeit kann nur so viel über dich aussagen. Kunden und Arbeitgeber wollen dich auch als Person kennenlernen, und dein Lebenslauf ist deine Chance, das zu tun.
4. Füge deine Kontaktinformationen hinzu
Wie wir schon gesagt haben, ist ein UX-Designer-Portfolio so etwas wie eine virtuelle Visitenkarte. Sorge dafür, dass potenzielle Kunden und Arbeitgeber dich sofort kontaktieren können, indem du deine Kontaktinformationen leicht auffindbar machst. Wenn du professionelle Konten in den sozialen Medien hast, auf denen du deine Designarbeit und deine Erfahrungen mit anderen teilst, solltest du auch Links zu diesen Konten hinzufügen.