Der Einsteigerleitfaden für redaktionelle Fotografie

Was ist redaktionelle Fotografie?

Redaktionelle Fotografie sind Bilder, die neben dem Text in Print- oder Online-Publikationen erscheinen und dazu dienen, eine Geschichte zu erzählen oder die Erzählung im Text zu unterstützen, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, eine bestimmte Stimmung oder einen bestimmten Ton zu erzeugen

Die redaktionelle Fotografie ist eine der beliebtesten Nischen in der Branche. Tatsächlich ist dies eine der Arten der Fotografie, mit der wir am meisten vertraut sind. Die redaktionelle Fotografie hat ihre Wurzeln im Journalismus und in der Mode. Wenn du dir eine Zeitschrift oder eine andere Publikation ansiehst, können die Bilder, die neben dem Text zu finden sind, alle als redaktionelle Fotos betrachtet werden. In diesem Leitfaden geben wir dir das Wissen und die Werkzeuge an die Hand, die du brauchst, um ein redaktioneller Fotograf zu werden und beeindruckende redaktionelle Bilder für deine Online-Portfolio-Website. Schauen wir uns an, was man braucht, um ein/e redaktionelle/r Fotograf/in zu werden.

Was ist redaktionelle Fotografie?

Redaktionelle Fotografie sind Bilder, die neben dem Text in Print- oder Online-Publikationen erscheinen. Bilder im redaktionellen Stil werden erstellt, um eine Geschichte zu erzählen oder die Erzählung im Text zu unterstützen, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, eine bestimmte Stimmung oder einen bestimmten Ton zu erzeugen. Diese Bilder erscheinen oft in einer Zeitung oder einem Magazin und fügen der Geschichte ein visuelles Element hinzu.

Als redaktionelle/r Fotograf/in kannst du in einer Vielzahl von verschiedenen Umgebungen und Stilen fotografieren, von Lebensmitteln über Porträts bis hin zu Veranstaltungen und Mode. Wenn dich zum Beispiel ein Redakteur kontaktiert, um einen Bericht über ein neues Restaurant zu unterstützen, kannst du redaktionelle Bilder machen, die das Innere des Restaurants, die Einrichtung und die Gerichte auf der Speisekarte hervorheben. Oder wenn es um einen Artikel über ein Festival im Freien geht, kannst du Bilder vom Veranstaltungsort, den Besuchern und den Künstlern für die redaktionelle Verwendung machen.

Auch wenn der Unterschied zwischen redaktioneller Fotografie und Fotojournalismus etwas unklar sein kann, werden redaktionelle Fotos oft zur Unterstützung einer Geschichte oder eines Textes erstellt und nicht als eine Art von Journalismus. Sie werden als subjektiver angesehen als fotojournalistische Bilder, und du kannst ein redaktionelles Bild kreativer gestalten als eine fotojournalistische Aufnahme. Die meisten Zeitschriften und Zeitungen haben strenge Regeln für die Zusammenstellung und Nachbearbeitung von Fotojournalismusbildern, die für redaktionelle Fotos oft nicht gelten.

Zwei Frauen bei einem Mode-Fotoshooting

Was ist Editorial Fashion Photography?

Modebilder unterscheiden sich ein wenig von typischen redaktionellen Fotos, da sie oft für sich alleine stehen und von wenig oder gar keinem Text begleitet werden. In Magazinen werden Mode-Editorials als mehrseitige Beiträge präsentiert, in denen die Bilder Stil, Emotionen und Persönlichkeit vermitteln. Editorial-Fotografen arbeiten eng mit Bekleidungsstylisten zusammen, um Mode-Editorials zu erstellen und eine Geschichte mit der Kraft eines Bildes und nicht mit Text zu erzählen. Wie bei den meisten redaktionellen Arbeiten hast du oft die kreative Freiheit, die Kleidung oder die Models nach deinem eigenen Stil und Geschmack zu präsentieren.

Wenn du gerne kreierst Modebilder oder Modefotografie betreiben möchtest, sind redaktionelle Modebilder eine gute Möglichkeit, dein Handwerk zu verbessern und deine Karriere voranzutreiben.

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Was ist der Unterschied zwischen redaktioneller und kommerzieller Fotografie?

Kommerzielle Fotografie werden erstellt, um einer Person oder einem Unternehmen dabei zu helfen, den Umsatz ihres Unternehmens zu steigern. Kommerzielle Bilder werden oft in Anzeigen, Visitenkarten, Broschüren, Verkaufsgesprächen und Websites verwendet, um Unternehmen zu helfen, ihr Profil zu schärfen und ihre Einnahmen zu steigern. Im Gegensatz dazu sind kommerzielle Bilder eher auf den Kommerz ausgerichtet als darauf, eine Geschichte zu erzählen, und sie haben in der Regel einen förmlicheren Stil als der spontane oder ehrliche Stil von redaktionellen Bildern.

Bei der Unterscheidung zwischen kommerzieller und redaktioneller Fotografie spielen auch die Lizenzvereinbarungen eine Rolle. Angenommen, du hast auf einem Konzert tanzende Menschen fotografiert. Wenn du von den Personen, die auf den Bildern zu sehen sind, Lizenzvereinbarungen oder Freigabeformulare unterschreiben lässt, kannst du die Bilder für kommerzielle Zwecke verwenden. Wenn du von den abgebildeten Personen keine Erlaubnis in Form eines Modellfreigabeformulars erhältst, dürfen die Fotos nur für redaktionelle Zwecke verwendet werden. Wenn redaktionelle Bilder lizenziert sind, können sie auch für Stockfotografie verwendet werden und werden oft als Stockfotos über eine Stockagentur an Publikationen oder Unternehmen verkauft.

Viele Fotografinnen und Fotografen versuchen sich in der redaktionellen und kommerziellen Fotografie und genießen die unterschiedlichen Herausforderungen und Vorteile beider Bereiche. Wenn du in der Lage bist, beide Arten von Fotografie zu machen, kann das auch dein Online-Portfolio aufwerten und deine vielfältigen Fähigkeiten als Fotograf/in unter Beweis stellen.

Frau mit geschlossenen Augen in der freien Natur

Wie fotografiere ich Editorials?

Um in die Welt der redaktionellen Fotografie einzutauchen, braucht man Übung, Geduld und eine Menge Kreativität. Viele Fotografinnen und Fotografen schuften lange und hart, um sich einen Namen zu machen, und sammeln dabei eine Menge Erfahrung und Wissen. Sehen wir uns einige Best Practices für redaktionelle Aufnahmen an, darunter:

Verwende die beste Kamera und das beste Objektiv für redaktionelle Fotografie

Um Fotos für redaktionelle Zwecke zu schießen, brauchst du eine einfache, aber effiziente Ausrüstung: eine Kamera, ein Objektiv und ein Stativ. Entscheide dich für eine Vollformat-DSLR-Kamera, damit du eine solide Schärfentiefe erhältst und verschiedene Objektive auf dem Kameragehäuse verwenden kannst. Die meisten großen Fotofirmen wie Nikon und Canon haben Vollformat-DSLR-Kameras im Angebot, die zwischen $2.000 und $3.500 kosten - eine Investition, die sich nach ein paar redaktionellen Aufträgen sicherlich auszahlt. Für die redaktionelle Fotografie ist ein 75mm f/1.8 oder 45mm f/1.8 Festbrennweitenobjektiv eine gute Wahl, da sie sich an die meisten Einstellungen anpassen lassen und eine gute Allround-Option sind.

Habe ein einfaches, tragbares Ausrüstungspaket

Als redaktioneller Fotograf wirst du oft in verschiedene Situationen oder Umgebungen hineingeworfen, in denen du anpassungsfähig und schnell auf den Beinen sein musst. Achte darauf, dass deine Ausrüstung einfach und tragbar ist, damit du bei einem Auftrag oder einer Arbeit schnell reagieren kannst und in der Lage bist, beeindruckende, ehrliche Bilder zu machen. Investiere in eine Grundausstattung Beleuchtungsanlagen die du leicht von Gig zu Gig mitnehmen kannst, einschließlich eines Belichtungsmessers, damit deine Aufnahmen gut ausgeleuchtet und professionell sind.

Vielleicht möchtest du auch in einen Fernauslöser für deine Kamera investieren, damit du sie beim Fotografieren nicht anfassen musst. Je nach Aufnahmesituation kann es sein, dass du eine kurze Verschlusszeit brauchst, um Details und Licht für ein Bild einzufangen. Wenn du die Kamera bei dieser Einstellung versehentlich berührst, kann das Bild verwackeln und Unschärfe oder andere Unregelmäßigkeiten erzeugen. Du kannst dieses Problem vermeiden, indem du in einen Fernauslöser für deine Kamera investierst, damit du bei der Aufnahme keine Berührungen machen musst.

Befolge den Creative Brief

Wenn du einen redaktionellen Auftrag erhältst, gibt dir der Redakteur der Publikation ein kreatives Briefing, das du befolgen musst. In diesem Briefing werden der Schwerpunkt der Geschichte und die Wünsche des Redakteurs für die redaktionelle Fotografie beschrieben. Die meisten kreativen Vorgaben sind spezifisch, aber auch offen genug, um dir einen gewissen kreativen Spielraum zu lassen, damit du redaktionelle Fotos machen kannst, die zu deinem Stil und deiner Perspektive passen.

Auch wenn du an einem bestimmten Ort oder in einem bestimmten Stil fotografieren möchtest, ist dein Kunde vielleicht nicht beeindruckt, wenn du deiner Kreativität freien Lauf lässt und die Anforderungen des Briefings nicht erfüllst. Achte darauf, dass du das kreative Briefing vollständig erfüllst, damit dein Kunde zufrieden ist und das bekommt, wofür er bezahlt hat. Damit zeigst du, dass du professionell bist und die redaktionellen Bilder liefern kannst, die für die Story benötigt werden.

body paint oberkörperaufnahme

Einzigartige Story-Konzepte erstellen

Auch wenn es wichtig ist, dass du dich immer an die kreativen Vorgaben hältst und sie erfüllst, erwarten die meisten Kunden von dir, dass du ein überzeugendes Story-Konzept für den Auftrag erstellst. Schließlich soll deine redaktionelle Fotografie dazu beitragen, eine Geschichte zu erzählen, und du musst einzigartige und konsistente Story-Konzepte entwickeln, um den Kunden zu zeigen, dass du es wert bist, wieder eingestellt zu werden.

Überlege dir, welche Bildserie du aufnehmen willst, um die Geschichte zu erzählen, und wie du ein Thema oder eine Umgebung auf interessante Weise darstellen kannst. Nimm dir etwas Zeit, um die Vision und die Details der Geschichte kennenzulernen, für die die Bilder verwendet werden sollen, damit du ein Konzept erstellen kannst, das die Geschichte unterstützt. Kunden sind oft auf der Suche nach redaktionellen Fotos, die eine starke Perspektive haben und eine fesselnde Geschichte auf kreative Weise erzählen.

Sei pünktlich und anpassungsfähig bei Dreharbeiten

Als redaktioneller Fotograf jonglierst du wahrscheinlich mit mehreren Aufträgen oder Projekten auf einmal. Achte darauf, deine Termine einzuhalten und pünktlich zu erscheinen, um dich als Profi zu zeigen und einen guten Eindruck bei deinen Kunden zu hinterlassen. Die meisten Kunden beauftragen dich, redaktionelle Fotos pünktlich und im Rahmen des Budgets abzuliefern, also ist das Verpassen eines Termins keine Option.

Während eines Fotoshootings musst du dich wahrscheinlich an deine Umgebung anpassen und dich so positionieren, dass du beeindruckende redaktionelle Aufnahmen machen kannst. Nimm alle Herausforderungen und potenziellen Hindernisse an und löse die Probleme im richtigen Moment, um die Bilder zu bekommen, die du brauchst und willst.

Nachbearbeitung deiner Editorial-Fotos

Übergib einem Kunden am Ende eines Shootings niemals die Rohdaten und denke, dass du damit fertig bist. Die Kunden suchen nach gut komponierten, richtig bearbeiteten Bildern für ihre Veröffentlichungen und werden nicht beeindruckt sein, wenn du die Rohdaten nicht bearbeitest oder nachbearbeitest.

Verwende eine Fotobearbeitungssoftware wie Adobe Photoshop oder Lightroom, damit die Fotos optimal aussehen und deine einzigartige Perspektive als Schütze/-in zur Geltung kommt. Es gibt auch viele kostenlose Bearbeitungssoftware die du nutzen kannst, um sicherzustellen, dass die endgültigen Bilder deine Kunden beeindrucken.

Wie viel verdienen Editorial-Fotografen?

Wenn man die Lohntarife Für redaktionelle Fotografen und Fotografinnen ist es wichtig zu wissen, dass viele redaktionelle Fotografen und Fotografinnen als Freiberufler und Freiberuflerinnen arbeiten und von Auftrag zu Auftrag bezahlt werden. Das bedeutet, dass dein Einkommen als redaktioneller Fotograf oft vom Budget der Kunden abhängt, für die du arbeitest, sowie von der Art der redaktionellen Fotos, die du machen sollst.

Das durchschnittliche Gehalt eines redaktionellen Fotografen liegt bei $47.000 USD laut PayScale, aber du kannst mehr oder weniger verdienen, je nachdem, welche Jobs oder Verträge du bekommst.

Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Bildern in den sozialen Medien und der knappen Budgets vieler Publikationen werden Fotografinnen und Fotografen im redaktionellen Bereich ziemlich umkämpft sein und sich anstrengen müssen, um einen angemessenen Betrag zu verdienen.

Ein großes Magazin wie Vanity Fair oder Dazed and Confused zahlt dir vielleicht $500-$1500 CAD für eine Serie redaktioneller Fotos, was nicht viel ist, wenn man es nach Bildern oder nach der Zeit, die du für die Aufnahmen brauchst, aufschlüsselt. Kleinere Publikationen oder Zeitungen zahlen dir vielleicht weniger für eine Serie redaktioneller Bilder, obwohl du vielleicht mehr an den Inhalten interessiert bist, die du fotografieren darfst, als an dem Geld.

Viele Redaktionsfotografen ergänzen ihre redaktionellen Aufträge mit gelegentlichen kommerziellen Projekten, um sich finanziell über Wasser zu halten und um sicherzustellen, dass sie ihre vielfältigen Fähigkeiten als Fotograf beibehalten können. Redaktionsfotografen und -fotografinnen können auch die Nutzungsrechte an ihren Bildern erwerben, um sie dann als Stockfotos zu verkaufen.

Mann mit verdeckten Augen

Wie komme ich an redaktionelle Fotoarbeiten?

Nachdem wir nun die Frage beantwortet haben, was redaktionelle Fotografie ist, ist es an der Zeit, dass du dich in diesem Bereich versuchst. Um deine Karriere als redaktionelle Fotografin zu starten, solltest du dir eine beeindruckende Online Portfolio für redaktionelle Fotografie die deine besten redaktionellen Bilder zeigt.

Web-Builder wie Format haben eine Vielzahl von Website-Vorlagen, die du nutzen kannst, um ein beeindruckendes redaktionelles Portfolio zu erstellen. Diese Website-Vorlagen sind in hohem Maße anpassbar, so dass du deine besten Aufnahmen ganz einfach hervorheben kannst. Nutze die Add-ons dieser Website-Builder, um dein Online-Portfolio weiter zu individualisieren. Die Website-Vorlagen von Format ermöglichen es dir zum Beispiel, ein Blog und Online-Laden, plus Client Proofing auf deiner Website.

Sobald du ein beeindruckendes Online-Fotoportfolio erstellt hast, kannst du es an Magazine, Nachrichtenagenturen und Werbeagenturen schicken, um für redaktionelle Aufträge wie Modefotografie oder Fotografie an bestimmten Orten zu werben und dein Netzwerk in diesem spannenden Bereich aufzubauen. Mit einem beeindruckenden Online-Fotoportfolio, der richtigen Ausrüstung und der richtigen Herangehensweise bist du in einer guten Position, um deine Karriere als redaktioneller Fotograf zu starten.

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