12 Boudoir-Fototipps, die jeder Anfänger kennen sollte

Bist du neu in der Boudoir-Fotografie? Hier sind 12 Tipps, die dir dabei helfen, außergewöhnliche, exquisite Boudoir-Fotos zu machen.

Boudoir-Fotografie ist ein einzigartiges Genre der Fotografie, das die Schönheit und Sinnlichkeit einer Person in einer intimen Umgebung festhält. Auch wenn diese Art der Fotografie aufregend ist, ist sie normalerweise kein Spaziergang.

Als Anfänger/in musst du dich mit den richtigen Informationen ausstatten, um auf dem richtigen Weg zu bleiben. Deshalb haben wir im Folgenden praktische Tipps für Anfänger/innen zusammengestellt, die dir helfen, beeindruckende Bilder zu erstellen.

Frau posiert in drapiertem Stoff für Boudoir-Fotografie im Freien

1. Verwende schmeichelhaftes Licht, um die Merkmale deines Kunden hervorzuheben.

Eine gute Beleuchtung ist wichtig, um die natürlichen Merkmale deines Motivs hervorzuheben und eine angenehme Atmosphäre im Aufnahmebereich zu schaffen. Glücklicherweise ist das natürliche Licht von deinem Fenster oder deiner Tür eine hervorragende Quelle für schmeichelhaftes Licht. 

Und wenn es im Überfluss vorhanden ist oder wenn du künstliches Licht verwendest, kannst du einen Vorhang oder einen Reflektor verwenden, um das Licht zu verändern und zu steuern und so einen schmeichelhaften, weichen Effekt zu erzielen. Du kannst auch gerichtetes Licht (z. B. einen Scheinwerfer) verwenden, um bestimmte Körperteile deines Kunden hervorzuheben. 

2. Experimentiere mit verschiedenen Posen und Winkeln. 

Das Geheimnis der schönsten Fotos ist, so viele Fotos wie möglich auszuprobieren. Boudoir Fotografie Posen wie möglich aus verschiedenen Blickwinkeln. Die richtige Haltung und der richtige Winkel betonen die natürlichen Kurven deiner Kundin und sorgen für ein attraktiveres Bild.

Ermutige deine Kunden daher, sich natürlich zu bewegen und vermeide steife oder unnatürliche Posen. Mache zum Beispiel zufällige Aufnahmen von oben, unten, hinten und von der Seite. Außerdem sorgt ein Wechsel der Winkel und Posen für mehr Abwechslung bei der Auswahl der zu bearbeitenden Bilder.

3. Achte auf kleine Details wie Haare und Make-up.

Wie bei jeder anderen Art von Porträtfotografie auch, beeinflussen kleine Elemente wie Haare und Make-up das Ergebnis deiner Bilder. Bemühe dich also darum, einen professionellen Haar- und Make-up-Artist vor Ort zu haben oder bitte deine Kunden, ihre Haare und ihr Make-up zum Shooting mitzubringen. 

Wenn du deine Kundin oder deinen Kunden vorher professionell frisieren und schminken lässt, kann das ihr oder ihm Selbstvertrauen geben und das Fotoshooting zu einem aufregenden Erlebnis machen. 

4. Verwende Requisiten, um deine Aufnahmen interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten.

Da sich die Boudoir-Fotografie auf den Körper konzentriert, können kleine Requisiten hier und da deine Bilder aufwerten. Allerdings brauchst du nicht zu viele Requisiten, um die Aufmerksamkeit nicht von deinem Motiv abzulenken.

Wenn du ein Bett oder eine Couch benutzt, verwende Laken, Bettdecken und Kissen. Wenn du ein Bad einrichtest, kannst du auch Rosenblätter und elegante Schaumbadflaschen verwenden. Ein Glas Champagner, Kerzen und ein erotisches Buch können ebenfalls sehr nützlich sein.  

Insgesamt solltest du dich für natürliche, einfache und spontane Requisiten entscheiden, die zur Persönlichkeit deines Kunden passen.

5. Berücksichtige den Körpertyp und den persönlichen Stil deines Motivs bei der Wahl der Posen und der Garderobe.

Bei der Auswahl der Outfits und Posen für dein Shooting musst du den Körper, den Kleidungsstil und die Persönlichkeit deines Kunden berücksichtigen. Die Garderobe muss zum Körpertyp und den Posen passen und umgekehrt.

Da der Komfort deines Kunden an erster Stelle steht, musst du auch mit ihm zusammenarbeiten, um seine Vorlieben zu verstehen. Lass sie zum Beispiel vor dem Shooting verschiedene Outfits in unterschiedlichen Farben anprobieren.

Es muss nicht unbedingt Unterwäsche sein - es kann auch ein formelles Kleid, ein übergroßes T-Shirt, Nachtwäsche oder etwas anderes sein, in dem sie sich wohlfühlen. Das hilft dir, die perfekten Requisiten und die richtige Location zu finden, um ein tolles Bild von deinem Kunden zu machen.

6. Nutze verschiedene Objektive und Brennweiten, um Tiefe und Dimension in deinen Aufnahmen zu erzeugen.

Wenn du mehrere Bilder mit zwei bis drei Objektiven aufnimmst, wird deine Vielseitigkeit als Boudoir-Fotograf/in erhöht. Du kannst Objektive mit größerer Blende - wie f/1.4 oder f/1.8 - verwenden, um eine geringe Schärfentiefe zu erzeugen, die deine Kundin hervorhebt und den Hintergrund verschwimmen lässt.  

Außerdem kannst du ein Zoomobjektiv verwenden, um Nahaufnahmen zu machen und bestimmte Merkmale des Körpers deines Kunden hervorzuheben. Mit einem Zoomobjektiv kannst du ganz nah an deinen Kunden herankommen, ohne dass du es selbst tun musst. 

Wenn du deine Kundin nicht aus nächster Nähe, sondern in einer Umgebung aufnehmen möchtest, solltest du das 50-mm-Objektiv (ein Standardobjektiv) ausprobieren. Es lässt sich an die Lichtverhältnisse und die Komposition deiner Boudoir-Porträts anpassen und verzerrt das Bild wenig bis gar nicht.  

Du kannst auch Vintage-Objektive ausprobieren, die ein einzigartiges Bokeh und ungewöhnliche Farben erzeugen, wenn dein Kunde den Vintage- und Retro-Stil mag.  

7. Hab keine Angst, Risiken einzugehen und neue Dinge auszuprobieren.

Als Boudoir-Fotografin oder -Fotograf ist es wichtig, dass deine Arbeit frisch, ansprechend und unverwechselbar bleibt. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist, Risiken einzugehen und neue Posen, Orte, Techniken, Beleuchtungseinstellungen und Requisiten auszuprobieren. Mit anderen Worten: Sieh die Boudoir-Fotografie als ein Abenteuer. 

So kannst du dein kreatives Nest erweitern und dich selbst herausfordern, besser zu werden und dich von anderen Fotografen zu unterscheiden. Das kann sowohl persönlich als auch beruflich lohnend und erfüllend sein.

Wenn du jedoch Risiken eingehen oder neue Dinge während einer Fotosession ausprobieren musst, solltest du deine Ideen vorher mit deinen Kunden besprechen. Frag sie nach ihrer Zustimmung und versichere dich, dass sie mit allen neuen Konzepten, die du ausprobieren willst, einverstanden sind, bevor du sie umsetzt. 

8. Verwende Bearbeitungssoftware, um die endgültigen Bilder zu verbessern.

Mit einer Bearbeitungssoftware kannst du alle störenden Elemente im Hintergrund entfernen, die Haut retuschieren, einige Körperteile neu formen und deine endgültigen Bilder verbessern. Die Wahl der Bearbeitungssoftware hängt jedoch von deinen Vorlieben ab. 

Während Lightroom und Photoshop bei den meisten erfahrenen Boudoir-Fotografen ganz oben auf der Liste stehen, kannst du dich auch für andere kostenlose Online-Fotobearbeitung wenn du mit einem begrenzten Budget arbeitest. 

Außerdem solltest du immer dem Drang widerstehen, deine Bilder zu stark zu bearbeiten. Andernfalls riskierst du, deine Kundinnen und Kunden puppenhaft aussehen zu lassen, was die ganze Idee der Boudoir-Fotografie zunichte macht. 

9. Nutze den Hintergrund, um deinen Aufnahmen Kontext und Tiefe zu verleihen.

Der Hintergrund eines Bildes bietet so viele visuelle Anhaltspunkte und verleiht deinen Fotos verschiedene Bedeutungsebenen und Nuancen. Er kann Aufschluss über den Ort, die Zeit und den sozialen oder kulturellen Kontext deines Fotoshootings geben. Deshalb ist es wichtig, dass du ihn bei deinen Boudoir-Fotos einsetzt. 

Egal, ob du in einem Schlafzimmer, einem Studio oder im Freien fotografierst, achte auf bestimmte Merkmale im Hintergrund, die du nutzen kannst, um eine Geschichte zu erzählen und Emotionen hervorzurufen - von den Requisiten über die Beleuchtung bis hin zu den Farben. Konzentriere dich nicht nur auf Posen und Gesichtsausdrücke und ignoriere einen unordentlichen Hintergrund.

10. Baue eine Beziehung zu deiner Testperson auf, um eine angenehme und vertrauensvolle Umgebung zu schaffen.

Der Schlüssel zu schönen Bildern während eines Boudoir-Fotoshootings liegt im Aufbau eines guten Verhältnisses zu deinen Kundinnen und Kunden, das es ihnen ermöglicht, sich in deiner Nähe zu entspannen. Zum Glück ist eine offene und klare Kommunikation in jeder Phase des Shootings eine Möglichkeit, das zu erreichen.  

Erkundige dich nach ihren Erwartungen, Bedenken und Bedürfnissen für das Shooting und arbeite mit ihren Antworten zusammen. Du kannst auch Gespräche über zufällige Themen führen, die dich interessieren. Das hilft deinen Kunden, sich zu entspannen, und du wiederum lernst mehr über sie. 

Wenn du deinen Kunden den Eindruck vermittelst, dass auch sie das Sagen haben, können sie sich mit dir anfreunden. Das schafft Vertrauen und eine angenehme Atmosphäre für deine Shootings.

11. Gib während des gesamten Drehs Anleitung und Führung, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Deine Aufgabe als Boudoir-Fotograf geht über das Klicken des Auslösers hinaus - du musst das gesamte Fotoshooting koordinieren. Dazu gehört, dass du deine Kundinnen und Kunden anleitest und ihnen zeigst, was sie von Anfang bis Ende tun sollen, um das beste Ergebnis zu erzielen. 

Weise sie an, die idealen Positionen einzunehmen und mit bestimmten Körperteilen die richtigen Emotionen und Ausdrücke zu vermitteln. Die Art und Weise, wie du sie anleitest, ist jedoch entscheidend für den Erfolg deines Shootings. 

Da die meisten Menschen körperbewusst sind, solltest du bei der Anleitung von Haltungsanpassungen immer um Erlaubnis bitten, bevor du den Körper deines Kunden berührst. Noch besser ist es, wenn du Posen demonstrierst, mündliche Anweisungen gibst oder Referenzfotos verwendest, um deinen Kunden anzuleiten. 

Du kannst deinen Kunden auch eine Liste mit Do's und Don'ts geben, damit sie wissen, was sie beim Shooting erwarten. Das Wichtigste ist, dass du sie respektvoll anleitest und nicht auf dem freien Willen und dem Recht deines Kunden herumtrampelst.

12. Achte immer auf den Komfort und die Sicherheit deiner Zielperson.

Die Körpersprache, die Mimik und die Stimmung deines Kunden können das Ergebnis deines Shootings positiv oder negativ beeinflussen. Daher ist es wichtig, dass sie sich während des Shootings wohlfühlen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. 

Am wichtigsten ist, dass du sicherstellst, dass der Ort, die Ausrüstung und die Requisiten, die für das Shooting verwendet werden, keine Gefahr für die Sicherheit deiner Kunden darstellen. Entscheide dich für bequeme Posen, bei denen sie nicht zu weit gehen und sich möglicherweise verletzen müssen. 

Außerdem könntest du Musik spielen und ein paar Kleinigkeiten wie Kaffee, Snacks und Toilettenartikel bereitstellen. Zum Wohlbefinden deiner Kunden gehört auch, dass du ihre Grenzen respektierst und sie nicht zu etwas zwingst, was ihnen nicht passt. 

Auf lange Sicht schaffst du eine positive Erfahrung für dich und den Kunden. 

Beginne deine Karriere als Boudoir-Fotograf.

Um deine Karriere als Boudoir-Fotografin zu beginnen, musst du dich der Welt zeigen. Und dazu musst du dein Portfolio aufbauen. Außerdem sind die oben genannten Tipps für Anfänger in der Boudoir-Fotografie nur dann von Bedeutung, wenn du sie in die Tat umsetzt. 

Als Anfänger/in kannst du überlegen, ob du kostenlose Shootings für Freunde und Bekannte machst, damit du Muster hast, um dein Können zu zeigen. Richte dir dann eine Website ein, auf der du diese Proben, deine Kontaktdaten und andere Informationen über deine Marke veröffentlichen kannst.
Zum Glück bietet der Portfolio-Website-Builder von Format alles, was du brauchst, um eine umfassende Boudoir-Fotografie Online-Portfolio-Website. Es gibt eine Vielzahl von anpassbaren Vorlagen, aus denen du diejenige finden kannst, die deinen einzigartigen Stil widerspiegelt.

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