Schwarz-Weiß-Fotografie bezieht sich auf Fotos, die mit verschiedenen Grautönen erstellt werden, von weiß bis dunkel. Schwarz-Weiß-Fotos sind eine wunderschöne, künstlerische Form der Fotografie, die eine lange Geschichte hat.
Es gab eine Zeit, in der alle Fotos schwarz-weiß waren. Doch das änderte sich, als vor etwa 160 Jahren das erste Farbfoto gemacht wurde.
Für den Laien mag es verwirrend sein, warum Fotografen zu Schwarz-Weiß zurückkehren und sich scheinbar selbst einschränken, indem sie die Farbe aus der Gleichung entfernen.
Und es stimmt, wenn du keine Farben zur Verfügung hast, kann es eine größere Herausforderung sein, den gewünschten Look und das gewünschte Gefühl in deinen Fotos zu erreichen.
Andererseits kann die Schwarz-Weiß-Fotografie besonders wirkungsvoll sein und eine großartige Ergänzung für deine Fotografie-Portfolio. Und es gibt noch viele andere Gründe, warum es sich lohnt, es auszuprobieren.
In diesem Leitfaden lernst du die Grundlagen von Schwarz-Weiß-Fotografie. Dazu gehören Vor- und Nachteile, häufige Fehler, die du vermeiden solltest, Ausrüstungsempfehlungen und einige Techniken, mit denen du loslegen kannst.
Indem du in Schwarz-Weiß fotografierst, kannst du die Ablenkung durch Farbe entfernen. Das bedeutet, dass du dich mehr auf die anderen Aspekte deiner Fotografie konzentrieren kannst. Dazu gehören Dinge wie das Motiv, Formen, Texturen, Beleuchtung, Kontrast und Komposition.
Deshalb ist die Schwarz-Weiß-Fotografie ideal, wenn du mit verschiedenen Arten der Fotografie experimentierst. Sie ist auch nützlich, wenn du möglichst viel Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Element in deinem Foto lenken willst.
Die Schwarz-Weiß-Fotografie kann die Stimmung und den Fokus deiner Fotos drastisch verändern und dich dazu bringen, die Fotografie auf eine neue Art anzugehen. Es kann dich dazu bringen, deine Motive anders zu betrachten und dich zwingen, besonders auf Dinge wie Beleuchtung und Kontrast zu achten. Schwarz-Weiß-Fotografie ist also eine großartige Übung, um deine Fähigkeiten zu erweitern.
Schwarz-Weiß-Fotos wecken oft bestimmte Emotionen. Zum einen können sie zeitlos wirken. Wenn du daran gewöhnt bist, Schwarz-Weiß-Fotos aus vergangenen Epochen zu sehen, kannst du Schwarz-Weiß-Fotos mit diesen Zeiten in Verbindung bringen.
Das bedeutet nicht unbedingt, dass die Leute verwirrt sind, wenn sie wissen, woher deine Fotos stammen, aber es kann sie dazu bringen, über Begriffe wie Zeit, Alter und Geschichte nachzudenken.
Eine weitere Möglichkeit, wie Schwarz-Weiß-Aufnahmen die Stimmung deiner Fotos verändern können, ist, sie dramatischer zu gestalten. Ein farbloses Foto hat einfach etwas, das deine Komposition auffälliger, kühler, rauer oder stimmungsvoller machen kann. Nimm zum Beispiel ein schönes Landschaftsfoto und wandle es in Schwarz-Weiß um, um zu sehen, wie es die emotionale Wirkung des Bildes verändert.
Wie bereits erwähnt, können bei der Schwarz-Weiß-Fotografie bestimmte Elemente deiner Fotos stärker betont werden. Das heißt, es ist eine gute Idee, mehr Zeit auf diese Elemente zu verwenden.
Hier sind einige Dinge, auf die du bei Schwarz-Weiß-Fotos besonders achten solltest.
Du solltest die S/W-Fotografie nicht als eine Möglichkeit betrachten, ein ansonsten langweiliges Bild interessanter zu machen. Stattdessen solltest du beim Fotografieren an Schwarzweiß denken.
Das muss nicht in Stein gemeißelt sein. Es kann sein, dass dein ursprünglicher Plan nicht funktioniert, und du kannst deine Meinung jederzeit ändern.
Aber es ist eine gute Idee, zu Beginn deiner Aufnahme zu entscheiden, ob du das Bild in Schwarzweiß oder in Farbe machen willst. Denn das beeinflusst die Art und Weise, wie du an viele Aspekte deines Fotos herangehen solltest.
Die Schwarz-Weiß-Fotografie kann viele Aspekte deiner Fotos stärker in den Vordergrund rücken, vor allem den Kontrast. Wenn du nur mit Schwarz-Weiß arbeitest, bestehen deine Fotos nur aus Licht und Schatten. Es gibt keine unterschiedlichen Lichtfarben, über die man sich Gedanken machen muss, und das kann es einfacher und effektiver machen, durch den Einsatz von Kontrasten einen auffälligen Look zu erzielen.
Es ist wichtig zu wissen, dass "Kontrast" sich nicht nur auf den Unterschied zwischen den hellsten und den dunkelsten Teilen deines Fotos bezieht. Er bezieht sich auch auf die Nähe.
Wenn dein Foto zum Beispiel zwei Objekte mit unterschiedlichen Helligkeitsstufen nebeneinander enthält, wird der Unterschied übertrieben dargestellt. Dies ist eine Möglichkeit, deinen Schwarz-Weiß-Fotos einen intensiveren Look zu verleihen. In der Nachbearbeitung kannst du den Kontrast erhöhen und die Helligkeit verringern, um den Effekt noch deutlicher zu machen.
Wenn du hingegen möchtest, dass deine Fotos subtiler wirken, kannst du ein Bild mit geringerem Kontrast anstreben, bei dem die Helligkeitsunterschiede allmählich übergehen.
Texturen können in der Schwarz-Weiß-Fotografie eine wichtige Rolle spielen. Wenn deine Bilder keine Farbe haben, können Texturen auffälliger und auffälliger werden.
Du kannst auch Texturen verwenden, um deine Schwarz-Weiß-Fotos interessanter zu machen oder Emotionen zu erzeugen. Hier sind ein paar schnelle Tipps, die du beachten solltest:
Gehe nah genug an dein Motiv heran, um die Details der Textur zu erfassen.
Zu den interessantesten Texturen gehören oft Wiederholungen von Formen oder Linien, die ein Muster bilden.
Suche nach natürlichen Texturen (wie Felsen, Holz oder Eis) und künstlichen Texturen (wie Zement, metallische Oberflächen oder Stoffe).
Alte und abgenutzte Gegenstände können interessante Texturen bieten (wie rostiges Metall oder die rissige Oberfläche eines alten Buches)
Wenn du in Farbe fotografierst und später in Schwarz-Weiß konvertieren willst, solltest du bedenken, dass der Kontrast und die Unterschiede in der Textur in Schwarz-Weiß weniger sichtbar sind.
Formen sind ein weiterer Aspekt deines Bildes, der bei Schwarz-Weiß-Aufnahmen mehr Aufmerksamkeit erhält. Wenn du ein Bild ohne Farben betrachtest, sind die Formen eine der ersten Möglichkeiten für den Betrachter, sich einen Reim auf das zu machen, was er sieht.
Aber auch Formen sind ein weiterer Teil deiner Komposition, mit dem du die Stimmung deiner Schwarz-Weiß-Fotos verändern kannst. Hier sind einige der Grundlagen:
Kreise und andere runde Formen ohne Ecken können ein Gefühl von Bewegung erzeugen.
Quadrate und Rechtecke können ein Gefühl von Stabilität vermitteln.
Linien können das Auge des Betrachters durch deine Komposition führen, und diagonale Linien sind besonders effektiv.
Dreiecke neigen dazu, den Blick auf die Spitze des Dreiecks zu lenken.
Sich wiederholende Formen können interessant sein, und Muster können deinen Bildern ein Gefühl der Ruhe verleihen. Andererseits können unterbrochene Muster ein Gefühl der Unruhe erzeugen.
In der Schwarz-Weiß-Fotografie bezieht sich der Begriff "Ton" auf die Grautöne in deinem Bild sowie auf die Gesamthelligkeit und -dunkelheit. Wenn du den Farbton mit einer Bearbeitungssoftware (z. B. dem Kurven-Werkzeug in Photoshop) anpasst, kannst du das Aussehen und die Stimmung deiner Schwarz-Weiß-Fotos drastisch verändern.
Wie bei allen Arten der Fotografie ist die Komposition der Schlüssel zu einem tollen Schwarz-Weiß-Foto. Ein wichtiger Tipp ist jedoch, daran zu denken, wie sich das Fehlen von Farbe auf deine Komposition auswirkt.
Wenn du ein Foto in Schwarz-Weiß umwandelst, stellst du vielleicht fest, dass dein Motiv nicht mehr so gut zur Geltung kommt oder dein Blick auf einen anderen Fokuspunkt gelenkt wird. Wenn du also mit Schwarz-Weiß-Fotografie experimentierst, achte darauf, wie du deine Komposition verändern musst, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Schwarz-Weiß-Fotografie kann bestimmte Emotionen hervorrufen. Es ist also eine gute Idee, das beim Fotografieren zu berücksichtigen.
Möglicherweise musst du dich besonders anstrengen, um die Stimmung deiner Schwarzweißfotos zu beeinflussen. Sonst kann es passieren, dass du ein Bild bekommst, das fade und emotionslos wirkt oder dunkel und bedrohlich, obwohl du eigentlich etwas Fröhlicheres wolltest.
Die oben genannten Techniken für Kontrast, Texturen, Form und Ton sollten dir dabei helfen, die Stimmung zu erzeugen, die du mit deinen Schwarz-Weiß-Fotos anstrebst.
Wenn du noch nicht viel Erfahrung mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen hast, denkst du vielleicht, dass du nur deine Kamera auf den Modus "Schwarz-Weiß" oder "Monochromatisch" einstellen und loslegen musst.
Aber es ist eine viel bessere Idee, deine Kamera so einzustellen, dass sie auch die Farbdaten erfasst. Das ist nützlich, denn so hast du ein paar mehr Optionen, z. B. wie du in Schwarz-Weiß konvertierst (und es besteht immer die Möglichkeit, dass du die Farbversion bevorzugst).
Eine Möglichkeit ist, mit den normalen Einstellungen ein Farbbild aufzunehmen und es später in der Bearbeitungssoftware umzuwandeln. Das kann es jedoch schwierig machen, sich vorzustellen, wie das endgültige Schwarzweißbild aussehen wird.
Um das Beste aus beiden Welten zu bekommen, stellst du deine Kamera auf den Modus "Schwarzweiß", aber achte darauf, dass sie auch auf RAW+JPEG-Erfassung eingestellt ist. So kannst du deine Aufnahme in der Vorschau in Schwarzweiß betrachten und gleichzeitig eine RAW-Datei mit allen Farbdaten aufnehmen.
Wenn du in Farbe fotografierst und planst, das Bild später zu konvertieren, solltest du nicht vergessen, wie sich das Bild durch die Konvertierung in Schwarz-Weiß verändern wird. Eine wichtige Lektion ist, dass Farben mit ähnlicher Leuchtkraft (und solche, die auf dem Farbkreis nebeneinander liegen) in ähnliche Grautöne umgewandelt werden.
Das heißt, wenn dein Foto nur ähnliche Farben hat, kann es flach aussehen. Um das zu vermeiden, solltest du dich um Aufnahmen mit viel Kontrast und Tonalität bemühen.
Es gibt viele verschiedene Bearbeitungsprogramme, mit denen du deine Farbfotos in Schwarz-Weiß-Fotos umwandeln kannst. Schauen wir uns den Prozess für zwei der beliebtesten Optionen an, Lightroom und Photoshop.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, ein Farbfoto mit Photoshop in Schwarz-Weiß zu konvertieren. Mit den verschiedenen Methoden kannst du den Umwandlungsprozess unterschiedlich gut kontrollieren. Es lohnt sich also, die verschiedenen Methoden auszuprobieren, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.
Eine Möglichkeit ist, die Schwarz-Weiß-Einstellungsebene aufzurufen und dann einfach die Sättigung ganz zu verringern. Eine andere Möglichkeit ist das Hinzufügen einer Einstellungsebene "Kanalmixer", die mehr Kontrolle bietet. Damit kannst du den roten, den blauen und den grünen Kanal einzeln bearbeiten und so den Ton und den Kontrast des endgültigen Schwarzweißbildes anpassen.
Alternativ kannst du auch den "Kamera-RAW-Filter" verwenden, mit dem du bei der Konvertierung leichtere Anpassungen vornehmen kannst.
Die Umwandlung in Schwarz-Weiß in Lightroom ist sehr einfach. Du kannst einfach "v" auf deiner Tastatur drücken oder oben im Basisbedienfeld auf die Option "Schwarz-Weiß" klicken. Bei beiden Methoden kannst du im Bedienfeld "HSL/Farbe/Schwarzweiß" weitere Anpassungen an der Konvertierung vornehmen.
Unter der Registerkarte Schwarzweiß in diesem Fenster findest du auch ein Farbmuster-Werkzeug, mit dem du das endgültige Aussehen deines Bildes ganz einfach anpassen kannst. Wenn du mit diesem Werkzeug einen Bereich deines Fotos auswählst, erkennt es die Farbe, die in diesem Teil des Bildes aufgenommen wurde, und du kannst dann die Pegel für diese Farbe anpassen. Das kann zum Beispiel nützlich sein, um die Blauwerte zu senken, damit ein heller Himmel in Schwarzweiß dunkler aussieht.
Bevor du das Bild in Schwarz-Weiß umwandelst, solltest du dir die Farbversion ansehen und prüfen, ob du vorher noch grundlegende Korrekturen vornehmen musst. Dazu können leichte Anpassungen der Belichtung, Objektivkorrekturen, Beschneiden und Begradigen gehören.
Wenn du noch mit dem Bild in Farbe arbeitest, kann dir das manchmal helfen, Probleme zu erkennen.
Da der Kontrast eine so wichtige Rolle bei der Erstellung großartiger Schwarz-Weiß-Fotos spielt, solltest du bei der Bearbeitung genau darauf achten. Ein nützlicher Tipp ist, dass du versuchen solltest, ihn dezent zu halten. Es kann leicht passieren, dass du es übertreibst, wenn du siehst, wie sehr du die Wirkung deiner Schwarzweißfotos durch die Anpassung des Kontrasts verändern kannst. Achte also darauf, dass deine Anpassungen das Foto verbessern, anstatt es zu dominieren.
Um besonders dramatisch aussehende Schwarz-Weiß-Fotos zu erhalten, kannst du versuchen, das Bild mit einem echten Schwarz und einem echten Weiß zu versehen.
Verwende zunächst deine Farbeinstellungsregler, um sicherzustellen, dass der dunkelste Teil deines Fotos rein schwarz und der hellste Punkt rein weiß ist. (Das Histogramm, das in den meisten Bearbeitungsprogrammen angezeigt wird, kann dir dabei helfen. Wenn du fertig bist, sollte die Farbtonkarte die beiden Ränder des Diagramms gerade noch berühren).
Bist du bereit, deine Portfolio-Website zu erstellen?
Mit dem Online-Portfolio von Format kannst du deine Schwarz-Weiß-Fotografie präsentieren.
Die Verwendung einer Digitalkamera für deine Schwarz-Weiß-Fotografie bietet viele offensichtliche Vorteile. Die einfache Bearbeitung und die Möglichkeit, deine Aufnahmen sofort zu überprüfen, sind besonders hilfreich, wenn du die Schwarzweißfotografie erst noch erlernen musst.
Das Fotografieren auf Film kann aber auch seine eigenen Vorteile haben. Und wenn du schon mal darüber nachgedacht hast, es auszuprobieren, ist es ein idealer Zeitpunkt, wenn du mit der Schwarz-Weiß-Fotografie experimentierst. Hier sind einige der Gründe dafür.
Film kann eine Bildqualität liefern, die dich überraschen kann, und das gilt besonders für Schwarzweißfotos. Das liegt daran, dass analoge Kameras einen hohen Dynamikbereich erfassen und eine größere Variation zwischen Hell und Dunkel bieten. Und dieser Bereich kann hilfreich sein, wenn es darum geht, die dramatischsten Effekte mit deinen Schwarzweißfotos zu erzielen.
Auch wenn du das Filmkorn in einer Bearbeitungssoftware imitieren kannst, hat der echte Filmlook etwas, das Wärme und Authentizität verleiht und gut zu Schwarzweißbildern passt.
Die Kosten für den Film können sich mit der Zeit summieren, aber wenn du dich zum ersten Mal an der Filmfotografie versuchst, wirst du feststellen, dass der Einstieg recht günstig ist. Filmkameras kosten in der Regel weniger als Digitalkameras.
Eine der beliebtesten Filmkameras für Anfänger ist zum Beispiel die Nikon FE2. Du kannst sie normalerweise für etwa $150 finden. Ein Grund, warum diese Kamera so beliebt ist, ist, dass sie eine gute Balance zwischen einfacher Bedienung und einer großen Auswahl an Einstellungen bietet.
Außerdem kannst du mit Nikon-Filmkameras digitale Objektive verwenden, sodass du mehr Auswahl hast und vielleicht schon Objektive hast, die du verwenden kannst, um deine Kosten weiter zu senken.
Und wenn du Geld für die Entwicklung eines Films sparen willst, ist es einfach und erschwinglich, die entwickle deinen Film zu Hause.
Die Entwicklung deiner Fähigkeiten in der Filmfotografie ist zweifellos schwieriger als in der Digitalfotografie. Wenn du auf die Vorteile der digitalen Fotografie verzichtest, wie z. B. die Möglichkeit, deine Aufnahmen sofort zu überprüfen, wird die Sache noch schwieriger. Aber wenn du es richtig machst, kann es auch sehr viel befriedigender sein.
Und weil du gezwungen bist, deine Aufnahmen sorgfältiger zu planen, kann es dich dazu bringen, anders über deine Fotografie nachzudenken.
Während du die Grundlagen des Fotografierens von Schwarz-Weiß-Fotos lernst, gibt es ein paar verschiedene Arten der Fotografie, die es wert sind, ausprobiert zu werden.
Hier sind einige Bereiche der Fotografie, die sich für großartige Schwarzweiß-Fotos eignen, und einige Tipps, wie du sie angehen kannst.
Die Augen stehen bei Porträts oft im Mittelpunkt, aber das gilt besonders für Schwarzweißporträts. Das liegt daran, dass das Fehlen von Farbe den Fokus auf die Formen lenkt. Die Form der Augen ist etwas, das man sofort erkennt, und die Aufmerksamkeit des Betrachters wird ganz natürlich auf sie gelenkt. Achte also bei deinen Schwarzweißporträts genau auf die Augen und stelle sicher, dass sie gut beleuchtet und scharf gestellt sind.
Es ist zwar immer möglich, den Kontrast bei der Bearbeitung zu optimieren, um deine Schwarzweiß-Porträts dramatischer aussehen zu lassen, aber mit Licht erzielst du bessere Ergebnisse. Wenn du deine Porträtaufnahmen einrichtest, solltest du darauf achten, dass das Motiv richtig beleuchtet ist, um einen hohen Kontrast zwischen den dunkelsten und hellsten Teilen der Aufnahme zu erzeugen.
In der Straßenfotografie gibt es viele schwach beleuchtete Straßenszenen, die sich für eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Fotos eignen. Wenn du mit einem hohen ISO-Wert fotografierst, kannst du genügend Licht einfangen und Unschärfe vermeiden. Normalerweise wäre das zusätzliche Rauschen, das durch eine zu hohe ISO-Einstellung entsteht, ein größeres Problem, aber es kann gut zur Schwarz-Weiß-Straßenfotografie passen und ihr einen künstlerischen Charakter verleihen.
Nachtaufnahmen eignen sich hervorragend für Schwarz-Weiß-Fotos. Egal, ob es der Mond und die Sterne sind oder die Straßenlaternen und Gebäude einer Stadtlandschaft - es gibt viele Möglichkeiten, Schwarzweißfotos mit interessanten Kontrasten zu machen.
Eine lustige Technik, die du ausprobieren kannst, ist das Erzeugen von Lichtstreifen, indem du die Lichter von fahrenden Fahrzeugen einfängst. Diese Bilder kommen in der Regel in Schwarzweiß gut zur Geltung und können für interessante Kontraste, Linien und ein Gefühl der Bewegung sorgen.
Hol also dein Stativ raus und versuche, nachts eine Langzeitbelichtung von vorbeifahrenden Autos zu machen. Weitere Tipps findest du in diesem Leitfaden für die Nachtfotografie.
Wenn du Schwarz-Weiß-Fotos mit natürlichem Licht aufnimmst, solltest du das Aussehen und die Stimmung des Fotos von der Situation bestimmen lassen. Mach dich also nicht auf den Weg und versuche, eine kontrastreiche Aufnahme zu machen, wenn du nicht eine gute Gelegenheit mit dem richtigen Licht findest.
Versuche, an einem bewölkten Tag zu fotografieren. Dadurch werden die Weiß- und Schwarztöne weicher und das Ergebnis ist ein Schwarzweißbild mit mehr Tiefe und Farbverläufen zwischen Licht und Schatten.
Stillleben sind eine gute Möglichkeit, um die Schwarz-Weiß-Fotografie zu erlernen. Es macht das Experimentieren leicht, denn du musst nicht erst nach einer guten Fotomöglichkeit oder einem Modell suchen. Stattdessen geht es darum, mit gewöhnlichen Gegenständen interessante Kompositionen zu schaffen.
Es ist der perfekte Weg, um mehr darüber zu erfahren, wie man mit Beleuchtung und Kontrast umgeht, wenn es um Schwarz und Weiß geht.
Weitere Informationen über den Einstieg findest du in diesen Ideen und Tipps zur Stilllebenfotografie.
Die Begriffe "monochrom" und "schwarz-weiß" werden oft synonym verwendet, aber das ist nicht ganz richtig. Um Verwirrung zu vermeiden, erkläre ich dir den Unterschied.
Monochrom kann sich auf jedes Foto beziehen, das nur eine Farbe hat. Neben Schwarz-Weiß-Fotos kann es sich also auch um Bilder mit einem Farbstich handeln (solange es sich nur um eine Farbe handelt). Es ist ganz einfach, diese Art von monochromen Bildern zu erstellen, indem du die Pegel einer Farbe bei der Umwandlung in Schwarz-Weiß anpasst.
Dieser Leitfaden konzentriert sich auf Tipps für die Schwarz-Weiß-Fotografie, aber du kannst jede dieser Techniken auch bei der Arbeit mit einem beliebigen monochromen Bild anwenden.
Wenn du dich für andere lustige Schwarz-Weiß-Fotografie-Ideen interessierst, haben wir hier ein paar Vorschläge für dich:
Da bei der Schwarz-Weiß-Fotografie die Beleuchtung und der Kontrast im Vordergrund stehen, kann die richtige Beleuchtungsausrüstung helfen. Hier sind einige Artikel, die du dir zulegen solltest:
Fotoreflektoren bieten eine erschwingliche Möglichkeit, mit der Lichtmanipulation zu experimentieren.
Externe Blitze können dir mehr Möglichkeiten für Beleuchtungswinkel geben.
Studioleuchten bieten eine kontinuierliche Beleuchtung, damit du sehen kannst, wie dein Motiv beleuchtet wird, während du die Aufnahme einrichtest, anstatt nur zu prüfen, wie sie ausgefallen ist.
Wenn du deine Schwarz-Weiß-Aufnahmen planst, kann dieses kleine Hilfsmittel sehr nützlich sein. Mit einem monochromen Sichtfilter kannst du die Farben ausblenden, damit du eine bessere Vorstellung davon bekommst, wie deine Aufnahme in Schwarz-Weiß aussehen wird. Halte ihn einfach vor dein Auge, um eine schnelle Vorschau zu erhalten.
Du kannst einen tragbaren monochromen Sichtfilter wie diesen für etwa $50 kaufen. Alternativ kann dir auch eine Sonnenbrille mit dunkelgrauen Gläsern dabei helfen, zu beurteilen, ob eine Aufnahme in Schwarz-Weiß gelingt.
Wenn du weißt, dass du in Schwarz-Weiß fotografieren wirst, können monochrome Digitalkameras einige Vorteile bieten. Diese Kameras haben keine Farbfilter, das heißt, sie können nur Fotos in Schwarz-Weiß aufnehmen.
Dadurch können sie schärfere Bilder aufnehmen. Das liegt daran, dass der Sensor ohne einen Farbfilter auf dem Sensor empfindlicher ist. Er kann eine höhere Auflösung, Klarheit und Tiefe liefern - selbst bei hohen ISO-Einstellungen.
Die Leica M Monochrom ist eine Spitzenkamera für Puristen der Schwarz-Weiß-Fotografie.
Die Kamera ist nicht billig und wird für die meisten Fotografen wahrscheinlich zu viel sein. Aber sie verdient einen Platz auf jeder Liste der besten Ausrüstung für die Schwarzweißfotografie. Während viele Monochromkameras, die du zum Verkauf findest, von Drittanbietern umgebaut wurden, wurde diese Kamera von Leica mit Blick auf die Monochromfotografie entwickelt.
Die Leica M Monochrom kostete bei ihrer Erstveröffentlichung 2012 $8.000 und ist derzeit erhältlich bei B&H für $5,995.00.
Wenn dir die Idee einer modernen Monochromkamera gefällt, die Leica aber außerhalb deiner Preisklasse liegt, bietet die Sony A6000 Monochrom eine erschwinglichere Option mit solider Leistung. Sie ist eine Umwandlung der Sony Alpha A6000, die für etwa $600 erhältlich ist.
Aber der Umbau ist nicht billig, denn die Monochromversion kostet $2.000. Diese Kamera ist erhältlich bei MaxMaxein Unternehmen, das eine Reihe von monochromen, infraroten oder hochauflösenden konvertierten Kameras anbietet.
Eine gute Bearbeitungssoftware ist für alle Arten der Fotografie wichtig. Aber wenn du Schwarz-Weiß-Fotos erstellen willst, ist sie besonders wichtig, weil sie sich bei der Umwandlung von Farbfotos in Schwarz-Weiß als nützlich erweist.
Es gibt viele Möglichkeiten, aus denen du wählen kannst. Neben Photoshop und Lightroom gibt es eine Menge kostenloser Editoren, die du auf deinen Computer herunterladen kannst, sowie Online-Editoren, für die du nichts herunterladen musst.
Eine Übersicht über einige der besten Optionen findest du in dieser Liste von kostenlose Bildbearbeitungsprogramme. Weitere Ausrüstungsempfehlungen findest du in diesem Leitfaden für Must-have-Zubehör für die Porträtfotografie.
Jetzt kennst du die Grundlagen für den Einstieg in die Schwarzweißfotografie. Du solltest wissen, wie du deine Herangehensweise anpassen musst, um das Beste aus deinen Schwarzweißfotos herauszuholen.
Wenn du auf der Suche nach Inspirationen bist, dann schau dir die Portfolios der folgenden Unternehmen an innovative Fotografen, die in Schwarzweiß arbeiten.
Wenn du einmal tolle Schwarzweiß-Fotos gemacht hast, vergiss nicht, sie auf deiner Website zu zeigen. Portfolio-Website.