Zun Lee ist ein autodidaktischer Fotograf und visueller Geschichtenerzähler, der derzeit in Toronto, Kanada, lebt, obwohl er in Deutschland geboren wurde und seitdem in verschiedenen Teilen der USA gelebt hat. Aufgrund seines nomadischen Lebensstils und einer angespannten familiären Situation in seiner Kindheit war "Zuhause" für Lee immer ein fließendes Konstrukt, das weder an einen physischen Ort noch an eine biologische Familie gebunden ist, sondern aus Erfahrungen und emotionalen Reaktionen entsteht. Lee, der eine Ausbildung als Arzt absolviert hat, begann mit der Fotografie, um den Stress in seinem Job abzubauen. Er merkte jedoch schnell, dass sein Interesse an der Fotografie mehr im Geschichtenerzählen als im Bildermachen begründet war.
Die Suche nach diesen Anknüpfungspunkten ist ein wichtiger Teil von Lees Projekt 2013, Vaterfigurin dem er afroamerikanische Familien fotografiert, um mit der weit verbreiteten öffentlichen Meinung und der Darstellung schwarzer männlicher Stereotypen in den Medien aufzuräumen. Sowohl dieses Projekt als auch sein laufendes Projekt Ausbleichwiderstand haben Aufmerksamkeit und Anerkennung erhalten von Die New York Times, Der New Yorkerund Magnum Foundation, unter anderem.
Zun Lees eigene Geschichte der Identitäts- und Selbstfindung lässt sich nicht von der VaterfigurDieses Projekt ist eher eine Erkundung der liebevollen "Väter", die er in seinem Leben hatte, als er aufwuchs, und nicht derer, die er nicht hatte.
Mehr von Lees Arbeit findest du unter zunlee.com, gebaut mit format.de.