Daten. Heute dreht sich alles um die Daten. Was verraten sie? Welche Geschichten erzählen sie? Was kannst du lernen und auf dein eigenes Fotogeschäft anwenden? Wir bedanken uns bei den Fotografen, die an der diesjährigen Umfrage teilgenommen haben. Hier ein kleiner Einblick in die Trends und ein paar Aha-Erlebnisse aus der Umfrage zum Stand der Fotobranche 2023 unter Fotografen. Der vollständige Bericht wird in Kürze erscheinen, aber wir möchten schon jetzt einige vorläufige Ergebnisse zum Thema Marketing mitteilen.
Marketing: Wie und wo Fotografen für ihr Geschäft werben.
Die digitale Technologie und die sozialen Medien bieten Fotografen und Fotografinnen mehr Möglichkeiten als je zuvor, ihr Unternehmen zu vermarkten. Websites, Blogs, Instagram, Facebook, TikTok und andere Plattformen ermöglichen es, Portfolios und Dienstleistungen einem breiteren Publikum zu präsentieren. Bezahlte Online-Werbung mit Google Ads oder Facebook Ads hilft, bestimmte Gruppen und Demografien anzusprechen. Und einige Fotografen und Fotografinnen gehen ganz "old school", indem sie an Branchenveranstaltungen teilnehmen und direktes E-Mail-Marketing nutzen.
Die Bedeutung des Marketings lässt sich nicht leugnen, und die Umfrage zeigt, dass Fotografen und Fotografinnen eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Nicht alle gehen dabei gleich vor, deshalb haben wir die Umfrageergebnisse genauer unter die Lupe genommen, um mehr herauszufinden...
Die erste Grafik zeigt, dass 100% der Immobilienfotografen in dieser Umfrage angeben, sich selbst zu vermarkten, dicht gefolgt von Konzept-/Abstrakt- und Boudoir-Fotografen. Die kleinste Spezialgruppe waren die Schulfotografen mit 67%.
Die altmodische Mundpropaganda steht beim "Wie" des Marketings an erster Stelle, wenn man alle Fachgebiete zusammen betrachtet, wobei Instagram bei den digitalen Plattformen führend ist. (Beachte, dass SEO als Blogs, Metatags, Sitemap, Schlüsselwörter und Links definiert ist).
In den Bereichen Mode und Schönheit kehren sich die Ergebnisse um: Instagram wird deutlich häufiger genutzt als Mundpropaganda... und TikTok wird deutlich häufiger genutzt als andere Fachbereiche.
Die diesjährige Umfrage zeigt, dass es nicht beliebt ist, Zeit oder Geld in Messen zu investieren, da Fotografen viel einfachere und kostengünstigere Wege nutzen. In mehreren Kategorien wurde sogar eine Nullbeteiligung angegeben. Hochzeits- und Nischenfotografen für Pferde- und Hundefotografie nutzen Messen, aber es ist immer noch kein wesentlicher Teil ihrer Marketingtaktik.
Fotobetriebe, die auf B2B-Märkte (Business-to-Business) ausgerichtet sind, wie z. B. Werbe-, Mode-/Schönheits- und Redaktionsfotografie, erbringen ihre Dienstleistungen in der Regel nicht für Privatpersonen, sondern für andere Unternehmen. Diese Unternehmen benötigen spezialisierte Fotodienstleistungen, um ihre Produkte zu vermarkten, ihre Marke zu fördern oder ihren Betrieb zu dokumentieren. Aufgrund ihres Geschäftsmodells nutzen B2B-Fotografen LinkedIn in höherem Maße als B2C-Fotografen (Business-to-Consumer).
B2C-Fotografieunternehmen, wie z. B. Hochzeits- oder Familienporträtfotografen, richten ihr Marketing in der Regel an Einzelkunden. Diese Fotografen verlassen sich nach wie vor stark auf Mundpropaganda, nutzen aber auch Social-Media-Plattformen wie Instagram oder Facebook, um ihre Arbeit zu präsentieren und potenzielle Kunden zu erreichen.
Eine Analyse der Fotografen nach Einkommensniveau und danach, wie sie ihre Zeit und ihr Geld für Marketing ausgeben, zeigt, dass selbst die Fotografen mit dem niedrigsten Einkommen so ziemlich alles versuchen. An beiden Enden des Einkommensspektrums geben die befragten Fotografen an, dass sie am meisten auf Mundpropaganda setzen.
Organisches Marketing bezieht sich auf den Einsatz von nicht-bezahlten, nicht-werblichen Taktiken, um Traffic und Engagement auf der Online-Präsenz eines Fotografen zu erzeugen. Wenn wir das organische digitale Marketing durch die Kombination von Instagram, Facebook, LinkedIn, TikTok, SEO, LinkedIn, Twitter, Pinterest und E-Mail-Marketing betrachten und es mit dem bezahlten digitalen Marketing vergleichen, sehen wir, dass Fotografen, die mehr als $100k pro Jahr in Rechnung stellen, 86% ihrer Bemühungen auf das nicht bezahlte digitale Marketing konzentrieren. Bei denjenigen mit einem Umsatz von weniger als $10K ist das Verhältnis ungefähr gleich.
Bei Fotografen mit einem Umsatz von mehr als $100K werden bezahlte Facebook-Anzeigen mit einem Vorsprung von fast 2:1 gegenüber bezahlten Anzeigen bei Google und Instagram genutzt, aber bei Fotografen mit einem Umsatz von weniger als $10K liegen Google-Anzeigen weit abgeschlagen an dritter Stelle.
Wenn dich dieser erste Blick auf die Daten bereits zuversichtlicher gemacht hat, wie du dein Fotogeschäft führen kannst, dann warte auf die Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten Umfrageergebnisse zum Stand der Fotobranche 2023 im Laufe dieses Monats.