Mit dieser Fotoserie kannst du die Skateboarder, die Ulaanbaatar erobern, aus nächster Nähe betrachten.
Die Aufnahmen des Fotografen Bejan Siavoshy von der aufstrebenden Skate-Crew der Mongolei Uukhai sind lustig, rührend und düster zugleich. Siavoshy, der zurzeit in Peking lebt, zeigt die frischen Gesichter und die spielerische Energie dieser jungen Skater mit viel Liebe zum Detail, wobei er den Hintergrunddetails ebenso viel Aufmerksamkeit schenkt wie einem gut ausgeführten Sprung.
Laut Siavoshy ist Uukhai wahrscheinlich die bekannteste Skater-Crew in der Mongolei. Er erklärt, dass das Skaten in der Mongolei gerade erst aufblüht, wie viele andere moderne Subkulturen auch.
"In der Mongolei wird Skateboarding immer noch als Freizeitbeschäftigung für Kinder angesehen - nichts, was jemand ernst nehmen sollte, der sich dem Erwachsensein nähert. Die jungen Leute, die bei Uukhai mitmachen, stoßen sich also ständig an den traditionellen und gesellschaftlichen Vorstellungen davon, was es heißt, in der Mongolei erwachsen zu sein."
Derzeit ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung der Mongolei unter dreißig Jahre alt. Wie Siavoshy betont, ist diese junge Generation die erste, die in einer demokratischen Mongolei erwachsen wird, "die sich von der kommunistischen Vergangenheit des Landes entfernt hat".
Die wachsende Popularität des Skateboardens in Ulaanbaatar ist ein Beispiel dafür, wie junge Mongolen neue Formen der Selbstdarstellung erkunden.
Uukhai setzt sich auch dafür ein, dass mehr junge Menschen die Möglichkeit haben, zu skaten. Das Kollektiv hat sich als NGO registrieren lassen und sammelt Geld, um Kindern, die sich keine Boards leisten können, diese zur Verfügung zu stellen.
Mehr finden von Bejan Siavoshys Arbeit in seinem Portfolio, das er mit Format.
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