Kamera-ISO verstehen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verbesserung deiner Fotografie-Fähigkeiten

Entdecke, wie du die ISO-Einstellungen deiner Kamera in verschiedenen Szenarien effektiv nutzen kannst. Verbessere deine Fotografie mit unserer umfassenden Schritt-für-Schritt-Anleitung und praktischen Tipps.

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Du hast eine tolle Kamera, mit der du wunderbare Bilder machen kannst, aber du musst so viele Begriffe lernen und neue Fähigkeiten erlernen, dass du nicht weißt, wo du anfangen sollst. Kommt dir das bekannt vor? Deine Kamera steht in der Ecke und verstaubt, und du schiebst es vor dir her, etwas über Fotografie zu lernen... Das ist ein häufiges Problem vieler Anfänger/innen, aber zum Glück für dich gehen wir heute auf eine der wichtigsten fotografischen Fähigkeiten ein, die du beherrschen musst: ISO.

Falls du damit noch nicht vertraut bist: ISO bezieht sich auf die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors. Er ermöglicht es Fotografen, die Belichtung zu steuern und Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen aufzunehmen. Außerdem bietet der ISO-Wert Flexibilität und kann kreativ eingesetzt werden, um deine beste Arbeit zu präsentieren. Höhere ISO-Einstellungen können jedoch auch zu Bildrauschen oder Körnung führen. Deshalb sollten Fotografen die niedrigste ISO-Einstellung wählen, um eine optimale Bildqualität zu erzielen. 

Wenn du also willst, dass deine Fotos so professionell wie möglich aussehen, solltest du diese Fähigkeit so schnell wie möglich beherrschen. 

Wir besprechen alles, was du über ISO wissen musst, von der Funktionsweise bis zur Auswahl der richtigen ISO für deine Bedürfnisse. Klingt gut? Dann lass uns loslegen! 

Festlegen des Kamera-ISO-Werts 

Wie bereits erwähnt, bezieht sich ISO auf die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors. Du kannst deinen ISO-Wert erhöhen, d.h. deine Kamera lichtempfindlicher machen. Alternativ kannst du den ISO-Wert verringern, d.h. deine Kamera weniger lichtempfindlich machen. 

Der Begriff "ISO" leitet sich von "International Organization for Standardization" (Internationale Organisation für Normung) ab, einem Gremium, das Normen für verschiedene Branchen, darunter auch die Fotografie, festlegt. Im Fall der Fotografie bezieht sich die ISO auf die Standardisierung der Empfindlichkeitsstufen für Kamerasensoren. ISO wird in der Regel als Zahlenwert angegeben, z. B. ISO 100, ISO 400, ISO 800 usw., wobei höhere Zahlen für eine höhere Lichtempfindlichkeit stehen.

Wenn du schon einmal von ASA im Zusammenhang mit Fotografie gehört hast, ist das Konzept ähnlich, gilt aber speziell für die Filmfotografie. Die Begriffe können austauschbar sein, aber seit den 1980er Jahren hat sich der Begriff ISO anstelle von ASA durchgesetzt. 

Für unsere Zwecke verwenden wir also ausschließlich den Begriff ISO, um die Lichtempfindlichkeit der Kamera zu beschreiben. 

Wie ISO funktioniert 

Die Funktionsweise des ISO-Werts zu verstehen, kann sehr hilfreich sein, wenn du versuchst, das Fotografieren zu lernen.

Die Beziehung zwischen ISO, Blende und Verschlusszeit 

Es mag zwar einfacher sein, den ISO-Wert allein zu verstehen, aber das ist leider nicht möglich. Wenn du den ISO-Wert verstehen willst, musst du ihn im Zusammenhang mit zwei anderen wichtigen Konzepten der Fotografie verstehen: Blende und Verschlusszeit. Alle drei zusammen bilden das so genannte "Belichtungsdreieck". 

Die Blende bezieht sich auf die Größe der Objektivöffnung der Kamera, die eingestellt werden kann, um die Lichtmenge zu steuern, die in die Kamera gelangt. Je kleiner die Blende ist, desto weniger Licht gelangt in die Kamera, während eine größere Blende mehr Licht einfallen lässt. Die Verschlusszeit hingegen bestimmt, wie lange der Sensor der Kamera dem Licht ausgesetzt ist. Eine kürzere Verschlusszeit lässt weniger Licht, eine längere Verschlusszeit mehr Licht einfallen.

Wie du sehen kannst, brauchst du alle drei, um ein optimal belichtetes Bild zu erhalten.

Der Einfluss von ISO auf das Belichtungsdreieck

Der ISO-Wert spielt eine entscheidende Rolle im Belichtungsdreieck, da er die Lichtempfindlichkeit der Kamera direkt beeinflusst. Ein höherer ISO-Wert ermöglicht bei schlechten Lichtverhältnissen eine kürzere Verschlusszeit und/oder eine kleinere Blende, um Bewegungen einzufrieren oder eine größere Schärfentiefe zu erreichen. Hohe ISO-Werte erhöhen jedoch auch die Wahrscheinlichkeit von Rauschen oder Körnung im Bild, was die Bildqualität beeinträchtigen kann.

Hoher ISO-Wert vs. niedriger ISO-Wert: Vorteile und Nachteile

Bei der Wahl deines ISO-Werts gibt es viele Dinge zu beachten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass hohe ISO-Werte bei schlechten Lichtverhältnissen von Vorteil sind, da sie kürzere Verschlusszeiten und eine korrekte Belichtung ermöglichen. Sie können aber auch zu mehr Rauschen oder Körnung führen, was die Bildqualität beeinträchtigen kann. Die Technik in der Nachbearbeitung und in einigen neuen Kameramodellen kann dieses Rauschen reduzieren, aber es ist ratsam, sich darüber im Klaren zu sein, dass beim Fotografieren mit hohen ISO-Werten ein gewisses zusätzliches Rauschen zu erwarten ist.

Im Gegensatz dazu sind niedrige ISO-Werte bei guten Lichtverhältnissen von Vorteil, da sie sauberere Bilder mit wenig bis gar keiner Körnung erzeugen. Weniger Körnung kann die Schärfe eines Bildes verbessern; ein Bild mit perfektem Fokus auf das Motiv bei niedrigem ISO-Wert erscheint fast immer schärfer als ein Bild mit perfektem Fokus, das mit hohem ISO-Wert aufgenommen wurde. Die Vor- und Nachteile von hohen und niedrigen ISO-Werten zu kennen, ist für Fotografen wichtig, um Belichtung und Bildqualität unter verschiedenen Aufnahmebedingungen effektiv auszubalancieren und zu entscheiden, welche Einstellung am besten zu ihrer künstlerischen Vision passt.

zwei Personen sitzen auf dem Boden am Eingang eines langen Flurs

Tipps für die Auswahl der richtigen ISO 

Wir haben dich über die technische Seite informiert, jetzt ist es an der Zeit, sich mit der praktischen Anwendung der ISO zu beschäftigen.

Hier sind unsere besten Tipps für den Einstieg in das Thema ISO: 

  1. Das Wichtigste zuerst, Lichtverhältnisse berücksichtigen. Bei schlechten Lichtverhältnissen können höhere ISO-Werte erforderlich sein, um eine korrekte Belichtung zu erreichen. Bei guten Lichtverhältnissen können jedoch auch niedrigere ISO-Werte verwendet werden, um das Rauschen zu minimieren und eine optimale Bildqualität zu erhalten.
  1. Vergiss nicht Rauschen und Bildqualität ausgleichen. Höhere ISO-Werte führen in der Regel zu mehr Rauschen oder Körnung in den Bildern, während niedrigere ISO-Werte sauberere Bilder mit besserer Bildqualität erzeugen. Überlege dir, wie viel Rauschen für die Art von Bild, die du aufnehmen willst, akzeptabel ist, und stelle den ISO-Wert entsprechend ein.
  1. Die Kameramodell und Sensorgröße spielen ebenfalls eine Rolle. Die Leistung der ISO-Werte kann je nach Kameramodell und Sensorgröße variieren. Generell gilt, dass größere Sensoren und höherwertige Kameras bei höheren ISO-Werten besser abschneiden und weniger Rauschen erzeugen. 
  1. Du musst immer bereit sein testen und einstellen. Scheue dich nicht, mit verschiedenen ISO-Einstellungen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen zu experimentieren, um den optimalen ISO-Bereich für deine Kamera und deine Aufnahmevorlieben zu ermitteln. So kannst du das gewünschte Gleichgewicht zwischen Rauschen und Bildqualität erreichen.
  1. Es gibt auch Rauschunterdrückungstechniken zu beachten, wenn du höhere ISO-Einstellungen verwenden musst, um Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen aufzunehmen. Das wird bei der Nachbearbeitung gemacht. 
  1. Wir haben noch nicht über das Histogramm gesprochen, aber wenn es darum geht, den besten ISO-Wert auszuwählen, ist es erwähnenswert das Histogramm im Auge behalten. Dies kann wertvolle Informationen über die Belichtung deines Bildes liefern. Vermeide es, den ISO-Wert zu hoch einzustellen, wenn dadurch die Lichter oder Schatten im Histogramm beschnitten werden. Dies kann zu einem Verlust von Details im endgültigen Bild führen.
  1. Abschließend möchten wir dich ermutigen kreative Effekte berücksichtigen. In einigen Fällen kann die absichtliche Verwendung höherer ISO-Einstellungen zu kreativen Effekten führen, wie z. B. zum Hinzufügen von Körnung oder zum Erzeugen eines Vintage-Looks. 

Übliche ISO-Szenarien und Empfehlungen 

Für deinen Erfolg als Fotograf ist es wichtig, dass du dich bei der Wahl des richtigen ISO-Werts unter verschiedenen Bedingungen wohl fühlst.

Deshalb geben wir dir unsere besten ISO-Empfehlungen für drei gängige Beleuchtungssituationen, mit denen du konfrontiert werden könntest. 

1. Draußen im hellen Tageslicht 

Für Aufnahmen bei hellem Tageslicht solltest du in der Regel einen niedrigen ISO-Wert wählen, um scharfe und rauschfreie Bilder zu erhalten. ISO 100-200 wird empfohlen, um die Bildqualität und die Details bei hellen Außenbedingungen zu erhalten. So kannst du die Szene mit einem guten Dynamikumfang und akkuraten Farben aufnehmen.

2. Indoor-Veranstaltungen mit künstlicher Beleuchtung 

Wenn du in Innenräumen mit künstlicher Beleuchtung fotografierst, musst du eventuell den ISO-Wert erhöhen, um genügend Licht einzufangen. Ein höherer ISO-Wert, z. B. ISO 800-1600, kann ein guter Ausgangspunkt für Veranstaltungen in Innenräumen sein. Du kannst mit höheren ISO-Einstellungen experimentieren, je nachdem, wie viel Licht vorhanden ist und wie viel Rauschen du in deinen Bildern haben möchtest. Denke daran, dass höhere ISO-Einstellungen zu einem gewissen Rauschen führen können, daher ist es wichtig, das richtige Gleichgewicht zwischen ISO und Rauschen zu finden.

3. Situationen mit wenig Licht, wie Nachtaufnahmen oder Konzerte 

In Situationen mit wenig Licht musst du eventuell noch höhere ISO-Einstellungen verwenden, um genügend Licht einzufangen. Je nach verfügbarem Licht und der Leistung deiner Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen können ISO 1600-3200 oder höher verwendet werden. Achte auf das Bildrauschen, da höhere ISO-Einstellungen zu einem stärkeren Bildrauschen führen können. Experimentiere mit verschiedenen ISO-Einstellungen, um das optimale Gleichgewicht zwischen ausreichender Lichtmenge und Rauschunterdrückung zu finden.

Vergiss nicht, dass der ISO-Wert nur einer der drei Faktoren (Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert) ist, die die Belichtung beim Fotografieren beeinflussen. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, diese Einstellungen je nach den Lichtverhältnissen und dem gewünschten Bild abzustimmen.

ISO im manuellen Modus meistern  

Du willst also die volle Kontrolle haben, wenn du drehst? Wir nehmen dir das nicht übel!

Hier kann der manuelle Modus sehr nützlich sein, denn er bietet dem Fotografen eine präzise Kontrolle über ISO, Blende und Verschlusszeit und ermöglicht so eine genaue Belichtung. Außerdem sorgt er für einheitliche Belichtungseinstellungen und damit für ein stimmiges Bild während der gesamten Aufnahme. 

Vergiss nicht, dass der manuelle Modus auch kreativen Freiraum bietet, der es den Fotografen ermöglicht, zu experimentieren und die gewünschte künstlerische Vision zu erreichen.

Wir haben dir bereits einige Tipps zur Feinabstimmung der ISO-Einstellungen für bestimmte Situationen gegeben:

(z. B. bei schlechten Lichtverhältnissen den ISO-Wert erhöhen; bei hellen Außenaufnahmen den ISO-Wert verringern). Wir haben auch erwähnt, dass du ein Gleichgewicht zwischen der gewünschten Helligkeit und dem Rauschen in deinem Bild finden musst. Das ist nach wie vor richtig, aber bedenke, dass du manchmal den manuellen Modus verwenden solltest, um mit dem ISO-Wert zu spielen, um eine bestimmte Vorstellung zu erreichen. 

Mit anderen Worten: Es ist nicht immer so einfach, den ISO-Wert anhand der Lichtverhältnisse zu wählen. Manchmal musst du über deine Vision nachdenken und dich gegen die konventionelle Weisheit stellen. 

Techniken zum Erreichen einer bestimmten künstlerischen Vision mit ISO

  1. Absichtlich verursachter Lärm: Verwende höhere ISO-Einstellungen, um absichtlich Rauschen hinzuzufügen, um eine düstere oder Vintage-Ästhetik zu erzeugen, die dem Foto Charakter und Stimmung verleiht.
  2. Langzeitbelichtungen: Experimentiere mit verschiedenen ISO-Einstellungen für Langzeitbelichtungen. Niedrigere ISO-Werte für längere Belichtungen können weiche und fließende Bewegungen einfangen, während höhere ISO-Werte für kürzere Belichtungen dynamische und dramatische Szenen einfangen können.
  3. Scherenschnitte: Stelle den ISO-Wert für Silhouetten ein, um einen auffälligen Kontrast zwischen dem Motiv und dem Hintergrund zu erzeugen, der zu visuell eindrucksvollen Bildern führt.

Straße und Bäume mit roten und gelben Linien von Autolichtern, aufgenommen mit niedriger Verschlusszeit

Entmystifizierung der ISO-Automatik

So sehr die einen den manuellen Modus lieben, so sehr mögen andere die ISO-Automatik. Sie bietet eine Menge Vorteile. Keine Sorge, wir werden dir nicht sagen, dass du den manuellen ISO-Modus komplett aufgeben sollst, aber es gibt einige wichtige Überlegungen, die du bei dieser Entscheidung anstellen solltest. Also, erstens...

Verstehen des Zwecks und der Funktion der ISO-Automatik

Die ISO-Automatik ist eine Funktion, die in vielen Digitalkameras zu finden ist und die ISO-Einstellung auf der Grundlage der Belichtungsmessung der Kamera automatisch anpasst. Der Zweck der ISO-Automatik besteht darin, die Belichtungseinstellungen für Fotografen zu vereinfachen, indem die ISO-Einstellung automatisch an die Lichtverhältnisse angepasst wird, damit sie sich auf andere Aspekte der Fotografie wie Bildkomposition und Bildausschnitt konzentrieren können.

Und das ist noch nicht alles! Es gibt noch weitere Vorteile der ISO-Automatik. 

Vorteile der ISO-Automatik 

  1. Die ISO-Automatik ist praktisch: Sie ermöglicht eine schnelle und einfache Anpassung der ISO-Einstellung, ohne dass du sie manuell ändern musst. Das kann bei sich schnell ändernden Lichtverhältnissen oder rasanten Aufnahmesituationen die Sache erleichtern.
  2. Es bietet Flexibilität bei der Belichtung: Das bedeutet, dass du in schwierigen Lichtsituationen die richtige Belichtung erreichen kannst, indem du die ISO-Einstellung automatisch anpasst, um eine ausgewogene Belichtung zu erhalten, auch wenn sich die Lichtverhältnisse schnell ändern.
  3. Die ISO-Automatik kann das Rauschen reduzieren: Dazu wählt sie automatisch den niedrigsten möglichen ISO-Wert auf der Grundlage des verfügbaren Lichts aus, was zu saubereren Bildern mit weniger Rauschen bei guten Lichtverhältnissen führt.

Das sind alles großartige Dinge, aber es gibt auch einige Nachteile zu beachten.  

Nachteile der ISO-Automatik 

  1. Die Kontrolle aufgeben: Du bekommst vielleicht nicht immer das gewünschte Ergebnis oder die kreative Vision für das Foto.
  2. Es ist wahrscheinlich, dass die Ergebnisse uneinheitlich sind: Das passiert am häufigsten bei Aufnahmen in schnell wechselnden Lichtverhältnissen oder in Situationen, in denen Hintergrund und Motiv einen starken Kontrast aufweisen. Das liegt größtenteils am Messsystem und den Algorithmen der Kamera und führt oft zu Schwankungen bei den Belichtungseinstellungen und der Bildqualität.
  3. Es ist wahrscheinlicher, dass es zu einer falschen Belichtung kommt: Über- oder Unterbelichtung von Bildern sowie Unschärfe sind möglich, wenn das Messsystem der Kamera die Lichtverhältnisse falsch einschätzt. Sie kann in manchen Situationen nützlich sein, aber wähle sie mit Bedacht aus; nichts kann die Erfahrung eines erfahrenen Fotografen in einer schwierigen Lichtsituation ersetzen. 

Wenn du dich doch für die ISO-Automatik entscheidest, haben wir ein paar Tipps für dich!

Tipps zur Maximierung der automatischen ISO-Leistung 

  1. Stelle den Auto-ISO-Bereich so ein, dass er den Aufnahmebedingungen und der Leistung der Kamera entspricht. Vermeide es, den ISO-Bereich zu hoch einzustellen, da dies zu übermäßigem Rauschen in den Bildern führen kann.
  2. Behalte die Einstellungen der Kamera für die Belichtungsmessung und den Belichtungsausgleich im Auge, um sicherzustellen, dass die ISO-Automatik die gewünschten Belichtungsergebnisse liefert. Passe die Belichtungskorrektur bei Bedarf an, um die Belichtung fein abzustimmen.
  3. Überprüfe die Bilder nach der Aufnahme, um die Leistung der ISO-Automatik bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen zu bewerten und passe sie bei Bedarf für zukünftige Aufnahmen an.

Rauschen in Bildern mit hohem ISO-Wert reduzieren 

Wir hoffen, dass wir dir inzwischen klar gemacht haben, wie wichtig es ist, das Licht auszugleichen. Denke daran, dass ein zu hoher ISO-Wert bei einem Bild mit wenig Licht wahrscheinlich zu Bildrauschen führt, während ein zu niedriger ISO-Wert dein Bild nicht richtig ausleuchtet. Auch hier gilt: Es ist ein Balanceakt. 

Eines ist jedoch sicher: Wenn du nicht absichtlich Rauschen als kreatives Detail in dein Bild einfügst, ist Rauschen in den meisten Fällen etwas, das du immer so weit wie möglich reduzieren solltest. 

Hier sind einige Tipps, die dir den Einstieg in das Thema Lärmreduzierung erleichtern.   

Die Auswirkungen der Rauschunterdrückung in der Kamera und bei der Nachbearbeitung

Wusstest du, dass deine Kamera dir bei der Rauschunterdrückung helfen kann? 

Die kamerainterne Rauschunterdrückung wird bei der Aufnahme von JPEG-Bildern automatisch vom Verarbeitungsmodul der Kamera angewendet. Sie kann das Rauschen reduzieren, kann aber auch zu einem Verlust von feinen Details und einer Aufweichung des Bildes führen.

Die Rauschunterdrückung in der Nachbearbeitung bietet dagegen mehr Kontrolle und Anpassungsmöglichkeiten. Sie kann mit einer speziellen Software zur Rauschunterdrückung oder als ein Schritt im Nachbearbeitungsworkflow mit Software wie Adobe Lightroom, Photoshop oder anderen Plug-ins von Drittanbietern durchgeführt werden.

Für die Rauschunterdrückung gibt es verschiedene Software-Optionen, die jeweils ihre Stärken und Schwächen haben. Einige beliebte Optionen sind Adobe Lightroom und Photoshop, DxO PhotoLab, Topaz DeNoise, und Geräuschlos von Skylum. Diese Software-Tools bieten fortschrittliche Algorithmen zur Rauschunterdrückung, die das Rauschen effektiv reduzieren und gleichzeitig die Bilddetails bewahren können. Sie bieten oft Optionen zur selektiven Rauschunterdrückung, mit denen Fotografen bestimmte Bereiche eines Bildes anvisieren und die Stärke der Rauschunterdrückung anpassen können, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Tipps und Techniken zur Minimierung von Rauschen bei gleichzeitigem Erhalt von Bilddetails

  1. Versuche, mit niedrigeren ISO-Einstellungen zu fotografierenDenn wie du weißt, erhöhen hohe ISO-Einstellungen das Rauschen in den Bildern. Achte einfach darauf, dass du auch die Belichtung des Bildes berücksichtigst. 
  2. Wir empfehlen dir Geräuschreduzierung sparsam einsetzen da dies zu einem Verlust von Bilddetails und einem plastikartigen Aussehen führen kann. Um dies zu vermeiden, zoome immer auf 100%, um das Bild auf den Verlust von feinen Details zu prüfen.
  3. Experimentiere mit Bildstapeln. Bei dieser Technik werden mehrere Bilder der gleichen Szene kombiniert, um das Rauschen zu reduzieren. Indem die Pixelwerte mehrerer Bilder gemittelt werden, wird das Rauschen effektiv reduziert, während die Bilddetails erhalten bleiben.
  4. Du kannst versuchen, in RAW zu fotografieren. Denke daran, dass RAW-Dateien im Vergleich zu JPEG-Dateien mehr Bilddaten enthalten, was mehr Flexibilität bei der Nachbearbeitung, einschließlich der Rauschunterdrückung, ermöglicht. 
  5. Du kannst auch spielen mit selektive Lärmminderung. In diesem Fall wendest du die Rauschreduzierung nicht gleichmäßig auf das gesamte Bild an, sondern wendest die selektive Rauschreduzierung gezielt auf bestimmte Bereiche mit höherem Rauschen an, z. B. auf Schatten oder dunklere Regionen. Auf diese Weise kannst du das Rauschen nur dort reduzieren, wo es nötig ist, während die Details in anderen Bereichen erhalten bleiben.

Die Zukunft von ISO in der Kameratechnik 

Die Kameratechnologie wird ständig aktualisiert und verbessert, was die Fotografie für Anfänger/innen noch zugänglicher macht. Wenn du von diesen Fortschritten profitieren willst, musst du dich über die Technologie auf dem Laufenden halten, damit du weißt, worauf du beim Kauf einer Kamera achten musst. 

Lass uns ein bisschen mehr über die Zukunft der ISO sprechen. 

Entwicklungen in der Sensortechnologie und Rauschunterdrückung

Fortschritte in der Sensortechnologie und Rauschunterdrückung bestimmen die Zukunft der ISO-Werte in der Kameratechnologie. Die Sensoren werden immer lichtempfindlicher und ermöglichen höhere ISO-Einstellungen ohne Einbußen bei der Bildqualität. Dadurch können Fotografen bessere Low-Light- und High-Speed-Action-Aufnahmen mit weniger Rauschen machen, was zu saubereren Bildern führt. 

Außerdem werden die Algorithmen zur Rauschunterdrückung immer besser, was zu einer effektiveren kamerainternen Rauschunterdrückung führt, die zu einer besseren Bildqualität bei höheren ISO-Einstellungen führen kann und das Fotografieren bei schwierigen Lichtverhältnissen vielseitiger macht.

Die Bedeutung von kontinuierlichem Lernen und Anpassung in der Fotografie

Fotografen müssen sich über die neuesten Entwicklungen in der Kameratechnologie auf dem Laufenden halten, die Möglichkeiten und Grenzen ihrer Ausrüstung verstehen und Fähigkeiten entwickeln, um die ISO-Einstellungen für verschiedene Aufnahmesituationen zu optimieren. Dazu gehört auch das Verständnis der Kompromisse zwischen ISO, Blende und Verschlusszeit sowie der Nachbearbeitungstechniken, um das Rauschen weiter zu reduzieren und die Bildqualität zu verbessern. Durch ständiges Lernen und Anpassen können Fotografinnen und Fotografen das Beste aus den ISO- und anderen Kameraeinstellungen herausholen, um eine optimale Bildqualität zu erreichen.

Was denkst du über dein Verständnis von ISO? 

An dieser Stelle hoffen wir, dass du dich mit deinen ISO-Fähigkeiten sicher fühlst. Du wirst zwar auch Zeit damit verbringen müssen, mehr über Blende und Verschlusszeit zu lernen, aber wenn du den ISO-Wert gut im Griff hast, wirst du feststellen, dass sich die anderen beiden Zacken des Belichtungsdreiecks viel besser zusammenfügen. 

Und hey, wenn du immer noch Schwierigkeiten hast, ISO zu verstehen, ist das völlig in Ordnung! Hier sind einige wichtige Informationen, die dir helfen.  

Die wichtigsten ISO-Merkmale:

  1. ISO ist eine Kameraeinstellung, die die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors bestimmt. 
  2. Niedrigere ISO-Werte erzeugen in der Regel sauberere Bilder mit weniger Rauschen. Höhere ISO-Werte verbessern zwar die Leistung der Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen, können aber zu Bildrauschen führen, das sich in Form von Körnung oder Flecken im Bild äußern kann. Deshalb ist es wichtig, den ISO-Wert mit anderen Kameraeinstellungen wie Blende und Verschlusszeit abzustimmen, um eine optimale Bildqualität zu erreichen.
  3. Fortschritte in der Sensortechnologie und bei den Algorithmen zur Rauschunterdrückung verbessern die Leistung bei höheren ISO-Einstellungen und ermöglichen eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen mit weniger Rauschen in neueren Kameramodellen.
  4. Die ISO-Einstellungen werden in der Regel je nach den Lichtverhältnissen der Szene angepasst. Niedrigere ISO-Einstellungen (z. B. ISO 100-400) sind ideal für gut beleuchtete Umgebungen, während höhere ISO-Einstellungen (z. B. ISO 800 und höher) besser für schlechte Lichtverhältnisse oder Innenräume geeignet sind.
  5. Kontinuierliches Lernen und Anpassen in der Fotografie, einschließlich des Verständnisses der Möglichkeiten und Grenzen der ISO-Leistung deiner Kamera, kann dir helfen, fundierte Entscheidungen bei der Einstellung der ISO-Werte zu treffen, um die gewünschte Bildqualität für deine spezielle Aufnahmesituation zu erreichen.

Übe weiter mit deinem ISO 

Selbst wenn du alles in diesem Artikel verstehst, musst du manchmal einfach rausgehen und selbst mit ISO experimentieren, um es ganz zu begreifen. 

Bist du bereit, es zu versuchen?

Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, um die ISO-Werte bei all deinen fotografischen Unternehmungen zu testen. 

Du hast es erfasst. 

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