Das neue iPhone XS von Apple kann die Schärfentiefe nach der Aufnahme anpassen

Die in diesem Jahr neu angekündigten iPhones kommen mit einer faszinierenden Kamerafunktion.

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Bei der gestrigen Vorstellung des iPhones hat Apple viel Wert auf die Kamerafunktionen der neuen Telefone gelegt - einige davon wurden als "bahnbrechend" bezeichnet.

Die wichtigste Ankündigung war, dass die neuen Telefone es dir ermöglichen werden Schärfentiefe nach der Aufnahme eines Fotos anpassen. (Springe zu 1:13:20 im Video, um die Demonstration zu sehen.) Frühere iPhones hatten bereits eine "Porträtmodus", um den Hintergrund automatisch zu defokussieren. Aber jetzt können die Nutzer/innen diesen Effekt nach der Aufnahme einstellen.

Wie funktioniert das?

Nachdem du ein Foto im Porträtmodus des iPhones aufgenommen hast, kannst du es in der Fotos-App öffnen und mit einem Schieberegler die Schärfentiefe verändern. Der Schieberegler bietet einen Blendenbereich von f/1,4 bis f/16. So kannst du deine Fotos so einstellen, dass sie einen starken Bokeh-Effekt haben oder alles im Fokus bleibt.

Der Schlüssel dazu ist der Bildsignalprozessor und die Software von Apple. Neben der Schärfentiefe kann die iPhone XS Kamera automatisch die Belichtung, die Balance, die Gesichtserkennung, den Fokus, die Rauschunterdrückung und das Local Tone Mapping steuern.

Die Beispiele, die auf der Veranstaltung gezeigt wurden, sehen großartig aus. Da es aber gerade erst angekündigt wurde, sind die Details noch ziemlich begrenzt. Es ist zum Beispiel noch nicht klar, ob du den Fokus auf einen anderen Teil des Bildes legen kannst. Bei den beiden von Apple gezeigten Beispielen handelte es sich um Porträts, bei denen lediglich die Unschärfe des Hintergrunds angepasst wurde, während das Gesicht der Person im Fokus blieb.

Wie bahnbrechend ist das?

Während der Präsentation sagte Philip Schiller, Marketingleiter bei Apple, dass diese Fähigkeit noch nie bei einer Kamera möglich war. Das ist größtenteils wahr.

Anpassen der Schärfentiefe in der Nachbearbeitung Das Hochladen der Bilder auf einen Computer, das Hinzufügen eines Unschärfeeffekts in Photoshop und das Ausblenden der Bilder, die du scharf stellen willst, sind in der Regel mit ein wenig Arbeit verbunden. Es gibt jedoch bereits Tools, mit denen du das direkt auf deinem Handy machen kannst.

Zum Beispiel, Focos ist eine kostenlose App für iPhones mit zwei Kameras, die letztes Jahr veröffentlicht wurde. Mit ihr kannst du den Bokeh-Effekt von Bildern, die im Porträtmodus aufgenommen wurden, anpassen. Außerdem kannst du damit deine Fotos nachträglich neu fokussieren.

Aber die native Unterstützung für die Funktion auf dem iPhone wird zweifellos dazu führen, dass mehr Menschen sie nutzen werden. Schiller sagte, Apple wolle mehr Menschen die Möglichkeiten von Spitzenkameras und Bearbeitungssoftware zugänglich machen, und die Funktionen der neuen iPhones seien ein Schritt in diese Richtung.

"Die beliebteste Kamera der Welt"

Während Schillers Präsentation stellte er fest, dass das iPhone die "beliebteste Kamera der Welt" ist. Da das iPhone immer mehr Funktionen hinzufügt, die es kinderleicht machen, großartige Fotos zu machen, könnten Fotografen und Fotografinnen zu Recht besorgt sein, dass diese Innovationen ihre Fähigkeiten abwerten könnten.

Schiller wies aber auch darauf hin, dass das iPhone zunehmend von Berufsfotografen. Es ist schwer zu bestreiten, dass professionelle Ausrüstung und Software immer noch mehr Möglichkeiten und Flexibilität bieten, aber der Komfort, professionell aussehende Fotos zu machen und sie auf deinem iPhone zu bearbeiten, ist definitiv verlockend.

Andere Kamerafunktionen auf den neuen iPhones

Zu den neuen Handys, die Apple angekündigt hat, gehören das iPhone XS, das iPhone XS Max und das iPhone XR. Das iPhone XS und das iPhone XS Max haben zwei Kameras auf der Rückseite: eine mit einem Weitwinkel- und eine mit einem Teleobjektiv. Das günstigere iPhone XR hat eine einzelne Weitwinkelkamera auf der Rückseite.

Alle Kameras der neuen Telefone haben 12 Megapixel. Der Hauptunterschied zwischen dem iPhone XS und dem iPhone XS Max besteht darin, dass letzteres mit 6,5 Zoll den größten Bildschirm hat, den es je bei einem iPhone gab. Das Display des iPhone XS misst 5,8 Zoll.

Zu den weiteren von Apple angepriesenen Funktionen der neuen Telefone gehören "die branchenweit beste Farbgenauigkeit" und ein Sechs-Kanal-Lichtsensor, der den Weißabgleich an das Umgebungslicht anpasst, damit "Bilder auf dem Display so natürlich aussehen wie auf einer gedruckten Seite".

Was die Preise angeht, so wird das iPhone XS $999, das iPhone XS Max $1099 und das iPhone XR $749 kosten. Weitere Informationen zu den Funktionen des iPhone XS, iPhone XS Max und des iPhone XR findest du auf der neue Produktseiten auf Apples Website.

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