Ersetzt von Robotern: Die Zukunft der Fotografie und der Fotobearbeitung

Wenn es darum geht, Fotografen und Bildbearbeiter durch Roboter zu ersetzen, sind die Antworten nicht so schwarz-weiß.

Roboter ersetzen Fotografen 1

Soweit wir wissen, sind Fotografen und Bildredakteure nicht an der Liste der Arbeitsplätze die in naher Zukunft von Robotern ersetzt werden. Das heißt aber nicht, dass die visuellen Industrien von der künstlichen Intelligenz ausgenommen sind oder umgekehrt, dass böse Algorithmen irgendwann die kreatives Denken.

Da wir zunehmend global vernetzt sind, werden Bilder zu einem wesentlichen Bestandteil des Informationsaustauschs, um Sprachbarrieren zu überwinden. Das könnte eine gute Nachricht sein für Fotografen verkaufen ihre ArbeitDie Suche nach dem besten Bild für einen Kunden ist jedoch bereits zu einer großen Hürde für Stockfotografie-Unternehmen wie Dreamstime, die 64 Millionen Fotos in ihrer Datenbank anbieten. Sie haben entdeckt, dass künstliche Intelligenz (KI) mit ihrer Fähigkeit, große Datenmengen schnell zu verarbeiten, ein wertvolles Werkzeug sowohl für Bildbearbeiter als auch für Fotografen ist. Aber wie kann das zu Frustrationen bei den künstlerisch Interessierten führen? Ist es möglich, dass KI Bilder mit demselben sensiblen Auge kuratiert wie ein geschulter Profi? Die Antworten sind nicht so schwarz-weiß.

AI: Eine notwendige Ergänzung für die Welt der Fotografie

Im Jahr 2017 werden unglaubliche 1,2 Billionen Fotos gemacht werden, nach manchen Schätzungenund Milliarden von ihnen werden online geteilt. Das Suchen und Finden von Bildern ist jetzt eine überwältigende Aufgabe - die Menge der Bilder, die für die Suche zur Verfügung stehen, macht es unmöglich, mit Sicherheit zu wissen, ob du das beste Bild für deinen Zweck gefunden hast. Was ist, wenn es etwas Besseres gibt, aber es ist auf der 200. Und Die Forschung zeigt dass 95% der Leute es nie über die erste Seite der Ergebnisse hinaus schaffen.

Für Kreativprofis, die Mathe und Wissenschaft scheuen, mag es unmöglich erscheinen, dass eine Formel Bilder kuratieren kann. Aber bedenke die kuratorischen Algorithmen, die bereits in deinem Alltag eingesetzt werden, von Netflix-Empfehlungen bis hin zu Artikeln, die du in den Einkaufswagen legen möchtest. Diese Programme haben alle ihre Wurzeln in der klassischen Kunst. Oder besser gesagt, die Kunst nutzt Wissenschaft und Mathematik schon seit langem. Leonardo da Vinci zum Beispiel hat Euklid's Goldener Schnitt und die Fibonacci-Folge in seine Arbeit.

Durch das Befolgen dieser mathematischen Formeln kann KI so trainiert werden, dass sie uns hilft, das Problem der Entdeckung zu lösen. Ein Bot, der die mathematischen Regeln der Schönheit versteht, könnte versteckte Juwelen entdecken, die in Billionen von Fotos verloren gehen. Mit ihrer Fähigkeit, die riesige Menge an noch unentdeckten Inhalten sofort zu analysieren, könnte die KI, bewaffnet mit den Informationen aus deinem aktuellen Foto-Feed, deine Vorlieben und Abneigungen analysieren und eine Suche voller neuer, frischer, nicht-generisch aussehender Kunst zurückgeben. Anstatt Billionen von Bildern zu durchsuchen, könnte die KI einen maßgeschneiderten, kuratierten Feed mit 50 oder sogar 25 Bildern erstellen.

Rationalisierung des Arbeitsablaufs des Fotografen

Heute erhält Dreamstime jeden Monat fast 2,5 Millionen Bilder, mehr als in den ersten beiden Jahren zusammen. Bevor diese Fotos gefunden werden können, müssen sie hochgeladen, organisiert und gekennzeichnet werden - eine monumentale Aufgabe, die dem Fotografen wertvolle Zeit im Arbeitsablauf raubt.

Sie haben bereits damit begonnen, KI einzusetzen, um automatisch die passenden Tags und Metadaten hinzuzufügen, damit das Foto von Kuratoren gefunden wird. Mithilfe von Gesichtserkennung werden Bilder mit Personen automatisch mit einer Benachrichtigung versehen, die um eine Freigabe bittet, und Bilder mit Berühmtheiten werden automatisch markiert. Das Gleiche gilt für Informationen über den Standort oder ob sich ein Copyright-Logo auf dem Bild befindet.

Eine weitere interessante Funktion für den Fotografen ist die Fähigkeit des Bots, Informationen aus verschiedenen Datenpunkten zu ziehen, einschließlich Daten zum Kundenverhalten. Die KI-Technologie kann die Kollektion des Fotografen scannen, um Merkmale in den Bildern zu erkennen, die sich gut verkaufen, und welche Bilder auf dem Markt weniger attraktiv sind. Außerdem kann der Bot saisonale Trends erkennen, z. B. dass das Weihnachtsgeschäft in der Stockfotografie im August beginnt.

Die Grenzen zwischen Kunst und KI ziehen

Dieselben Algorithmen, die zur Erkennung großartiger Fotos verwendet werden, können auch dazu verwendet werden, Bots zu trainieren, um ein grundlegendes Maß an Bearbeitung auf bestehende Fotos anzuwenden. Wenn Bots weiter lernen, wie man Bearbeitungstechniken anwendet, werden sie schneller und effizienter werden, aber keine Sorge - sie werden den Menschen nicht ersetzen. Die Bearbeitung ist immer noch eine menschliche Aufgabe, die ein geschultes Auge und ein ausgeprägtes Gefühl für Stil und Geschmack erfordert. Nur Menschen haben das Feingefühl, die subjektiven, symbolischen, mehrdeutigen und erzählerischen Nuancen eines Bildes zu beurteilen. Das sind Fähigkeiten, die den Rahmen einer Maschine sprengen. Letztendlich ist es an den Menschen, die endgültigen künstlerischen Entscheidungen zu treffen.

Da KI-Technologien jedoch auch in der Kunst Einzug halten, müssen Fotografen und Redakteure abwägen, wie viel automatisierte Bearbeitung sie zulassen und wie viel künstlerischen Ausdruck sie dem Fotografen überlassen wollen.

Eine Möglichkeit, an diese Entscheidung heranzugehen, ist, KI-gestützte Bearbeitungswerkzeuge als eine weitere Ebene der mathematischen Perspektive zu betrachten, ähnlich wie Leonardo da Vincis wissenschaftliche Methode. Auf diese Weise können Cutter und Fotografen das tun, was sie am besten können: ästhetische Entscheidungen treffen.

Die Schönheit in den Zahlen finden

Unter Die Geschichte der Kunst von Ernst Gombrich schreibt er, dass Leonardo wissenschaftliche und mathematische Grundlagen verwendete, nicht weil er ein Wissenschaftler war, sondern um seine Kunst zu verbessern und überzeugendere Bilder der menschlichen Gestalt zu schaffen. "Vor allem ist es wahrscheinlich, dass Leonardo selbst keine Ambitionen hatte, als Wissenschaftler angesehen zu werden", schreibt er. "All diese Erforschung der Natur war für ihn in erster Linie ein Mittel, um Wissen über die sichtbare Welt zu erlangen, das er für seine Kunst brauchte."

Die großen Meister haben bereits gezeigt, dass Wissenschaft, Mathematik und Kunst miteinander verbunden sind und uns ein Tor zu Schönheit und Verständnis öffnen. In unserer Welt der schnellen Klicks vergessen wir manchmal die meisterhaft ausgestattete Miniatur-Maschinenwerkstatt, die sich hinter dem Objektiv der Kamera befindet und auf Licht, Verschluss und Filmgeschwindigkeit reagiert. Es gibt die chemischen Komponenten der Filmentwicklung und die Erzeugung des digitalen Lichts auf dem Computerbildschirm. Bei so viel Wissenschaft, die bereits in ein Bild eingeflossen ist, können KI-Algorithmen nur eine weitere wissenschaftliche Bearbeitungsebene darstellen, die dem Fotografen die endgültige künstlerische Kontrolle überlässt.

So gesehen ist es nicht schwer zu verstehen, wie KI zusammen mit menschlichen Redakteuren eingesetzt werden kann, um die Arbeit der Redakteure zu verbessern und zu steigern. Wie da Vinci uns lehrte, liegen Wahrheit und Schönheit in den Zahlen.

Serban Enache ist der CEO von Dreamstime. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in den Bereichen Design und neue Medien hat Serban bewiesen, dass er eine geschickte Führungskraft ist, die kreative und geschäftliche Fähigkeiten erfolgreich miteinander verbindet.

Dreamstime ist die weltweit größte Website für Stockfotografie. Derzeit gibt es mehr als 18.000.000 Nutzer, mehr als 370.000 beitragende Fotografen und über 64.000.000 Fotos, Illustrationen, Cliparts und Vektoren. Aktuelle Statistiken werden in Echtzeit aktualisiert hier. Die Bilder in der Dreamstime-Datenbank werden von Fortune-500- und Privatunternehmen genutzt, darunter Werbeagenturen, internationale Zeitschriften sowie Film- und Fernsehproduktionsfirmen.

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