5 Digitale Künstler, die mit Pixeln malen

Diese bahnbrechenden digitalen Künstler/innen finden neue Wege, um ein Bild zu malen, von der Erstellung von Kunstwerken mit Algorithmen bis zum Zeichnen auf Tablets in Microsoft-Läden.

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Selbst die treuesten Fans der Malerei wenden sich dem Computer und der Technologie zu, um neue Wege des Zeichnens zu finden (man denke an David Hockneys iPad Zeichnungen), scheint es so, als ob die digitale Malerei auf dem Vormarsch ist. Mit Touchscreen-Computern, iPads, Handys, Wacom-Tabletts und Retro-Computerprogrammen wie MS Paint nutzen digital orientierte Künstlerinnen und Künstler die Technologie, um sich auszudrücken, und verändern dabei die Wahrnehmung der Malerei als Kunstform.

Es ist nicht neu, Kunst digital zu erstellen oder Bilder mit Hilfe von Technologie zu manipulieren.

Künstler benutzen diese Werkzeuge schon seit Jahren, um Computerfiguren zu erstellen, Fotos bereinigen in der Postproduktion, Gestaltung VideospieleSie ermöglichen es den Menschen, ihre Kunstwerke viel einfacher auf Social-Media-Plattformen zu teilen, sie für digitales Marketing zu nutzen oder sie als nicht-fungible Token (NFT) in der Kryptowährung zu verwenden.

Weil diese Computerkünstler in der digitalen Welt so zu Hause sind, können sie die Technologie auf eine bisher unbekannte Art und Weise manipulieren - indem sie die Technologie als Erweiterung ihres eigenen Körpers nutzen oder den künstlerischen Prozess völlig atomisieren.

Diese Künstlerinnen und Künstler zerkleinern, verwischen, verwischen, zersetzen, animieren und generieren digitale Bilder und präsentieren sie in physischen Formen, weg vom Computer in realen Galerieräumen.

Ganz gleich, ob du eine Karriere in der digitalen Kunst anstrebst oder auf der Suche nach neuen Inspirationen für dein nächstes Projekt bist, hier sind fünf Künstlerinnen und Künstler, die mit digitalen Medien arbeiten, auf die wir ein Auge geworfen haben.

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1. Petra Cortright

Die in Los Angeles lebende Petra Cortright ist das It-Girl der Post-Internet-Kunst. Sie macht farbenfrohe, chaotische, sinnliche Jpegs, funkelnde GIFs, Pixelkunst, kritische YouTube-Videos und verführerische Webseiten. Und sie ist eine der wenigen neuen Künstlerinnen und Künstler, die es geschafft haben, vom Bildschirm auf die Galeriewand zu wechseln.

Cortrights neueste Kreationen sind lebendige, kaleidoskopische Gemälde, die verschiedene Gesten und Zeichen aus gefundenen Bildern miteinander verbinden. Cortright liebt die Vulgarität und Schönheit der Sprache, die im Internet verwendet wird (z. B. Suchmaschinenoptimierung, Hashtags, Google-Schlüsselwörter), und nutzt diesen Jargon, um ihren kreativen Prozess zu lenken, als Zugang zum Internet.

Um mit der scheinbar endlosen Menge an online verfügbarem Quellenmaterial fertig zu werden, setzt sich Cortright selbst Grenzen, um schneller und freier arbeiten zu können. Ein beliebter Trick von ihr ist es, zufällige Gedichtzeilen in die Suchleiste von Google Images einzugeben und zu sehen, welche unerwarteten Treffer sich daraus ergeben. Dann schneidet, verwischt, verzerrt, maskiert und schichtet sie Hunderte von Elementen übereinander, um ihre ausdrucksstarken Bilder zu erstellen, und nennt ihre Kreationen Dinge wie "Orangenblütenprinzessin verdammte Butterblume". Noch nie hat sich das Deep Web so romantisch angehört.

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2. Harm van den Dorpel

Man könnte sagen, dass Harm van den Dorpel mit künstlicher Intelligenz zusammenarbeitet, um seine komplizierten, vielschichtigen digitalen Gemälde zu produzieren, und man wäre nicht weit von der Wahrheit entfernt.

Mit der von ihm selbst entwickelten Software untersucht van den Dorpel Konzepte wie die Regeneration von Bildern, den Prozess der Kunstproduktion, die Rolle des Künstlers und den Wert der Kunst selbst.

In seinem Werk von 2016 Der Tod imitiert die Sprachehat der niederländische Künstler drei Monate damit verbracht, einen Algorithmus zu entwickeln, der seine eigene Designästhetik genau und unabhängig simulieren kann. Indem er wiederkehrende Designelemente aus europäischen Kunstwerken des 20. Jahrhunderts ausfindig machte, extrahierte und in den Algorithmus einspeiste, konnte van den Dorpel den Prozess der künstlerischen Automatisierung in Gang setzen.

Die so entstandenen Bilder wurden auf der Website death.imitates.org gezeigt, wo van den Dorpel Informationen als zusätzlichen Input für den Algorithmus sammelte. Dieser Prozess nennt sich "breeding" und nutzt Besucherstatistiken, Micro-Feedback, Likes und die persönlichen Vorlieben des Künstlers, um 2D-Bilder zu erzeugen, die der Künstler selbst wahrscheinlich machen würde.

Sobald die Bilder ihre endgültige Form erreicht haben, werden sie eingefroren, auf transparente Platten aus lasergeschnittenem Multiplexglas gedruckt und nehmen die Form von physischen Objekten an.

Als Künstler mit einem Informatik-Hintergrund ist van den Dorpel nur allzu vertraut mit dem Tempo der Technologie. Seine Entscheidung, algorithmisch erzeugte Kunst vom Bildschirm in die reale Welt zu bringen, wirkt wie ein Versuch, den rasanten Fortschritt des digitalen Wandels einzuholen und vielleicht zu verlangsamen.

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3. Michael Manning

Es ist genauso wahrscheinlich, dass du die Kunstwerke von Michael Manning als Bildschirmschoner siehst, wie dass du sie gerahmt an den weißen Wänden einer Galerie hängen siehst. Aber so weit diese beiden Welten auch voneinander entfernt sind, Mannings Bilder existieren gleichzeitig in beiden, als physische und digitale Objekte.

Der gebürtige Kalifornier kritzelt so gerne auf Tablets und Bildschirmen herum, dass er eigentlich keinen eigenen Computer, keine Tastatur und nicht einmal eine Maus hat. Er benutzt nicht einmal ein Studio. Stattdessen kreiert Manning seine energiegeladenen und farbenfrohen Bilder in den Microsoft Stores, nur mit seinen Fingern, Fresh Paint (dem Standardmalprogramm in Windows 8) und einem Microsoft Touchscreen.

"Die Idee war, einen kommerziellen Raum zu nehmen und ihn so zu unterwandern, dass er zu einem quasi privaten Studio für mich wird", sagte Manning in ein Interviewund erklärt damit seine Entscheidung, auf Touchscreen-Tablets in lokalen Microsoft-Läden zu arbeiten. Er druckt die Werke als großformatige Leinwände aus, pinselt klares Acryl darüber und hängt sie in einem realen Galerieraum auf.

Dieser Prozess verkompliziert die Vorstellungen von Reproduktion und Dauerhaftigkeit, die Mannings Online-Praxis mit Projekten wie phonearts.neteine kollaborative Galerie von mit dem Handy erstellten Kunstwerken, oder seine 100gemälde.galeriedie Bilder nach dem Zufallsprinzip übereinander legt. Bei jeder Aktualisierung der Seite wird aus über 9 Milliarden möglichen Optionen eine einzigartige Komposition erstellt. Die Ergebnisse können heruntergeladen werden, wobei es letztlich dem Betrachter überlassen bleibt, ob das Kunstwerk erhalten bleibt oder nicht.

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4. Louisa Gagliardi

Die Zürcherin Louisa Gagliardi arbeitet stundenlang mit Photoshop an einem ihrer stimmungsvollen Bilder und erstellt manchmal bis zu 32 Schichten mit verschiedenen Schattierungen, Farben und diffusen Elementen. Nachdem sie die Bilder auf PVC gedruckt hat, fügt Gagliardi noch weitere Schichten hinzu, entweder mit einem Latex-Gel-Medium oder einem Lack (manchmal sogar Nagellack).

Und der Inhalt dieser dunklen, angespannten Bilder? Intime Momente, Großaufnahmen von Menschen in unangenehmen sozialen Situationen oder unsicheren Situationen.

Gagliardi hat festgestellt, dass Menschen seltsame Gesten machen, wenn sie sich unwohl fühlen, besonders mit ihren Händen. Also malt sie diese Ausdrücke der Angst: Hände, die Zigaretten halten, Haare berühren, Finger verschränken, Gegenstände aufheben, mit der Technik interagieren. Die Besitzer der Hände sind nervös und verunsichert, und die Bilder haben etwas Voyeuristisches an sich.

Gagliardi führt diese Emotionen auf die Auswirkungen der allgegenwärtigen digitalen Bildschirme, sozialen Medien und Überwachungstechnologien zurück, die uns täglich heimsuchen. Ihre beunruhigenden Bilder sind ein Kommentar zu den Ängsten, die digitale Erfahrungen hervorrufen können.

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5. Ella Goerner

Stell dir eine Welt vor, in der Bäume durch Handy-Bildschirme brechen und gentechnisch veränderte Pflanzen uns mit Energie versorgen. Weiße Rosen sprießen aus zerbrochenen Flaschen und Reben ersticken verfallene Statuen und antike Ruinen. Das ist die Welt der deutschen Künstlerin Ella Goerner.

Geboren und aufgewachsen in einer kleinen Stadt südlich von Dresden, hat Goerner gelernt, die Natur zu respektieren und zu schätzen, und möchte, dass andere das auch tun. Sie nutzt die Kunst als Plattform für ihren Öko-Aktivismus und schafft eine visuelle Sprache, die soziale Initiativen und die Kraft umweltfreundlicher Produkte erforscht. Goerners hypnotische Bilder mit schwebenden technikfarbenen Strudeln erschaffen eine imaginäre Welt, in der nicht nur die Berge und Felsen unserer physischen Welt erodieren, sondern auch das Konzept der Natur selbst zerfällt.

Goerner hängt diese dekonstruierten Bilder einer sich auflösenden Welt in den sehr realen Raum der Galerie und spiegelt die gleichen Räume in ihren Gemälden wider, indem sie hinterfragt, was real und was unwirklich ist. Ihre Arbeit wird noch metatheatralischer, wenn sie ihre Kompositionen mit verschiedenen 3D-Formen nachstellt, die die 2D-Stücke begleiten. Diese Ressourcensammlungen, wie Goerner sie nennt, sind die physische Darstellung ihrer virtuellen Welt. Dieser ständige Wechsel zwischen dem Natürlichen und dem Unnatürlichen ist der Kern der Arbeit dieser spannenden Künstlerin. at ist der Kern der Arbeit dieser spannenden Künstlerin.

Beginne mit der Erstellung digitaler Gemälde

Die Grundlage der digitalen Kunst ist deinem Lieblingsmedium, der Malerei, nicht unähnlich - dein Verständnis von Design, Farbtheorie und Storytelling kommt ins Spiel, aber jetzt ist dein Bildschirm deine Leinwand.

Außerdem musst du dir beim digitalen Malen keine Gedanken darüber machen, wie du mit Farbe umgehst, wie du den Platz zum Malen findest und wie du aufräumst.

Mit Tablets, Handys, Computern und Software wie Editing und Zeichen-Apps Da digitale Kunst immer erschwinglicher und zugänglicher wird, hat sie einen langen Weg zurückgelegt und ist im Mainstream der populären Kunstkultur angekommen. Überall im Internet findest du Informationen von Digitalkünstler/innen, wie du digitale Kunstsoftware nutzen und deine Kunstwerke vermarkten kannst, um eine Karriere in der digitalen Kunst zu starten und aufzubauen, ohne immer den Weg über eine Hochschulausbildung gehen zu müssen.

Alles, was du tun musst, ist, dich kopfüber in deine Leidenschaft zu stürzen und mit dem zu arbeiten, was dich inspiriert. Dieser nächste Schritt wird dich vom Hobbyisten zum Profi machen.

Präsentiere deine digitalen Gemälde auf einer Portfolio-Website

Eine Portfolio-Website ist deine kleine Ecke im Internet, die deiner kreativen Arbeit gewidmet ist. Hier kannst du deine Projekte hochladen, deinen digitalen Kunstprozess mit anderen teilen und potenzielle Kunden und Kollaborateure für zukünftige Arbeiten ansprechen.

Zum Glück ist es dank Plattformen wie Format viel einfacher geworden, eine funktionale und schöne Website zu erstellen, denn sie nehmen dir die ganze Arbeit der Programmierung und des Webdesigns ab, damit du mehr Zeit für deine Arbeit hast.

Wähle aus über 70 vollständig anpassbare Vorlagen und beginne damit, deine digitale Kunst zu importieren, fülle ein Künstlerprofil aus und gib deine Kontaktinformationen an, um loszulegen. Egal, ob du ein Hobbykünstler bist, der seine Kunst auf die nächste Stufe bringen will, oder ob du bereits ein professioneller Künstler bist, eine Portfolio-Website sollte ein wichtiger Teil deiner Marketingstrategie sein.

Teste Format noch heute kostenlos für 14 Tage, ohne deine Kreditkartendaten einzugeben.

Du wirst feststellen, dass dies der einfachste Weg ist, um ein Website-Portfolio zu erstellen, das deinen künstlerischen Stil widerspiegelt, ohne dass du dich mit Programmierungen herumschlagen oder einen Designer für Anpassungen engagieren musst. Wir hoffen, dass unsere Zusammenstellung digitaler Künstler dich dazu inspiriert hat, dich selbst an der elektronischen Malerei zu versuchen, oder dass wir dir die vielen Möglichkeiten zeigen konnten, die diese Kunstform zu bieten hat.

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Das Titelbild stammt von Michael Manning.

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