In unserer wöchentlichen Serie Portfolio Spotlight werfen wir einen Blick auf die talentierten Menschen, die Format-Websites nutzen, um ihre Arbeit zu präsentieren. Diese Woche interviewen wir die Fotografin Lauryn Holmquist.
Wenn Lauryn Holmquist sich selbst vor die Kamera stellt, entstehen Fotografien, die wie Standbilder aus einem verlorenen alten Film wirken. Ob sie ihre Freunde im Stil von Nan Goldin festhält oder sich selbst porträtiert, Holmquists Bilder haben eine einzigartige, stimmungsvolle Ausstrahlung.
Auf ihrer Website präsentiert die in Los Angeles lebende Fotografin ihre persönliche Arbeit in einer Tagebuchserie und erkundende Selbstporträts in separaten Galerien. Holmquists rätselhafte Bilder mit wenig Text in ihrem Portfolio machen den Betrachter neugierig auf die Geschichten dahinter.
Wir haben uns mit Holmquist in Verbindung gesetzt, um herauszufinden, welche Kameras sie benutzt, um die wunderbar körnige Stimmung ihrer Aufnahmen zu erreichen, und wer ihre Fotografie inspiriert.
Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Wenn ich zurückblicke, stelle ich fest, dass ich schon seit meiner Kindheit eine Faszination für Fotos habe. Als ich etwa neun Jahre alt war, habe ich im Schlafzimmer Kulissen gebaut und meine Katzen fotografiert. Ernsthafter wurde ich, als ich 10 Jahre später mit dem Modeln begann. Ich dokumentierte weniger meine Katzen, sondern mehr die Dinge und Menschen um mich herum.
Mit welchen Kameras fotografierst du?
Meine Olympus mju ist definitiv ein zusätzliches Glied. Ich benutze auch eine Contax G2 und eine Polaroid Land Camera.
Deine Fotos haben einen so persönlichen Charakter. Fotografierst du normalerweise deine Freunde und dein Privatleben?
Normalerweise ja. Ich habe zu jedem auf meinen Fotos eine Art emotionale Bindung. Es ist schwieriger für mich, jemanden zu fotografieren, zu dem ich nicht einmal eine kleine Verbindung aufgebaut habe.
Kannst du von einem Foto erzählen, das dir besonders viel bedeutet?
Hier ist eines von meiner lieben Freundin Emma, bevor ich aus New York City weggezogen bin. Wir hüpfen durch Brooklyn, Mitte März, durch das apokalyptische Wetter. Müll und Schnee fliegen überall herum und wir können nicht anders, als über das Chaos zu lachen. Sie steht vor einem alten roten Cadillac und in diesem Moment wurde ich daran erinnert, wie unendlich groß meine Liebe zu ihr ist.
Was inspiriert dich bei deiner Arbeit?
Auf jeden Fall alte Filme. Aber vor allem lerne ich jemanden einfach kennen. Ich fühle mich einfach wohler, wenn ich sehe, wie sie reagieren und sich im Leben bewegen. Diese feinen Nuancen und Gesten inspirieren mich ungemein.
Wie nutzt du deine Website, um deine Fotos zu präsentieren?
Es fühlt sich wie der reinste Raum an, um die ganze Geschichte zu teilen. Ein Ort, an dem ich alles offenlegen kann, ohne mich um die unmittelbare Reaktion zu kümmern. Außerdem liebe ich es, Emotionen zu wecken, und meine Website gibt mir die Möglichkeit, einen Raum zu schaffen, in dem die Menschen diese Emotionen auch fühlen können; etwas viel Größeres als ein winziges Quadrat auf Instagram.
Nenne zwei Künstler oder Fotografen, denen wir folgen sollten.
Nika de Carlo (@nikathedreamer) und Jac Martinez (@justjac) sind zwei Frauen, die ich sehr respektiere. Ich bin immer gespannt, was sie erschaffen.
Du denkst, dein Format-Portfolio sollte in unserer Portfolio Spotlight-Serie vorgestellt werden? Sende uns einen Link, um berücksichtigt zu werden.
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