Der aus San Francisco stammende schwedische Fotograf Gabriel Isak ist ein Meister der Subtilität. Er verbindet scheinbar einfache Arbeiten mit Nuancen, die auf viel schwerwiegendere Themen und Botschaften hindeuten. Isak lässt sich von den inneren Abläufen des Geistes, von Träumen und der Psychologie inspirieren und "lädt den Betrachter ein, mit der inneren Welt der einsamen Figuren zu interagieren, die unsere eigenen unbewussten Zustände symbolisieren". Das Endergebnis seiner Arbeit ist vergleichbar mit einem Eisberg: Das Bild, das sich dem Betrachter auf den ersten Blick bietet, ist ein einfacher, effektiver und wunderschöner Hinweis auf die riesige und komplizierte Struktur, die sich dahinter verbirgt. Einfach ausgedrückt: Unter der Oberfläche von Isaks Fotos verbirgt sich eine Menge.
Obwohl dies ein Thema in Isaks gesamtem Werk ist, sind die beiden Serien, die diesen Ansatz am stärksten repräsentieren Die lange blaue Reise und Ein Waldmärchen. Die Fotos reichen von einfach (ein Mann starrt durch den Meeresnebel auf ein Boot) bis hin zu surreal (eine kopflose Figur "blickt" durch ein zweites Bild in die Kamera, während ein zerfallender schwarzer Vogel über seinem Kragen schwebt). Jede Sammlung ist beeindruckend, ergreifend und zutiefst emotional, trotz der ruhigen Umgebung, in der sie sich befinden.




