Wenn man den ganzen Trubel in Disneyland weglässt, bleiben Raymond Rojas' unheimliche Bilder eines kahlen Vergnügungsparks übrig. Er verweilt auf leeren Flächen, um die Umgebung und die Architektur der vertrauten Umgebung zu enthüllen. Es scheint so, als wäre es etwas, das näher an Westliche Welt als ein echter Ort. Der Effekt ist umso seltsamer, wenn du erkennst, dass es sich um Disneyland Paris und nicht um einen bekannteren amerikanischen Park handelt.
Unter dem Titel Magie überallRojas nennt diese Fotoserie "ein visuelles Essay", das sich "auf die verschiedenen Themen konzentriert, die über den Park verteilt sind, und auf die Verhaltensweisen, die sie bei jedem Besucher auslösen können". Die unzusammenhängende Struktur seiner Ansicht, von gotischen Schlössern bis hin zu unechten Sandsteinfelsen, entlarvt den Mangel an ästhetischer Einheit. Wenn du durch die Serie blätterst, die auch als Buch erhältlich aus dem Verlag Clandestine in Barcelona, hat man das Gefühl, von Szene zu Szene geschleudert zu werden.
Das Motiv unzähliger Touristenfotos, Magie überall beweist, dass es so etwas wie einen ausgedienten Ort nicht gibt. Es gibt immer etwas Neues zu erforschen und ein innovativer Fotograf kann eine neue Perspektive oder einen kritischen Blick einbringen.
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