Gegründet im Jahr 2011, Tattly war eine Reaktion auf ein paar unschöne Abziehbilder, die die Tochter der Gründerin Tina Roth Eisenberg von einer Geburtstagsparty mitgebracht hatte. Tina fand, dass sie ihre "Schweizer Ästhetik" verletzten und recherchierte ein wenig, kontaktierte ihre Illustratorenfreunde und machte sich an die Arbeit.
Bevor sie wusste, wie ihr geschah, eroberte Tattly das Internet im Sturm und Tinas Team arbeitete unermüdlich daran, alle Bestellungen zu erfüllen. Seitdem hat sich Tattly auf Schreibwaren ausgedehnt, mit NPR zusammengearbeitet und vor kurzem mit Rifle Paper Co. die ersten Metallic-Tattlys produziert. Tina gibt zu, dass das, was als kleiner Spaß begann, inzwischen zu etwas ganz anderem geworden ist - aber es ist nicht das erste Mal, dass sich ein Nebenprojekt von Tina zu einem zeitaufwändigeren Unterfangen entwickelt hat. Creative Mornings, Teux Deux und der swissmiss-Blog, allesamt Kreationen von Eisenberg, begannen als Nebenprojekte und haben sich inzwischen zu erfolgreichen eigenständigen Unternehmen entwickelt.
Im vierten Jahr seines Bestehens ist Tattly seit seinen bescheidenen Anfängen erheblich gewachsen. Das Format Magazine hatte die Gelegenheit, mit fünf der zwölf Mitarbeiter von Tattly (dreizehn, wenn man Sheila, den Sicherheitshund, mitzählt) über alle Fragen der Zusammenarbeit zu sprechen.
Tina Roth Eisenberg, Kreativ-Unternehmerin
Immer wenn ich mit einem Team hochkreativer Köpfe zusammenarbeite, stelle ich fest, dass sie sich beim Entwickeln wohlfühlen und mit Ideen spielen, ohne sofort an Kosten oder Ausführung zu denken. Es braucht eine gewisse Verspieltheit, um den "kreativen" Prozess zu genießen und voranzukommen. Das Team von Tattly ist ein Profi darin, bei allem, was sie tun, ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Das zeigt sich in unserer Konfetti-Schublade, der Wachstumstabelle für unsere Mitarbeiter, der Requisitenbox mit Verkleidungsgegenständen usw. Ich bin der festen Überzeugung, dass man bessere Arbeit leistet, wenn man Spaß hat und sich erlaubt, ein bisschen albern zu sein, während man hart arbeitet. Das ist das Beste an der Arbeit in einem Team in einem kreativen Umfeld - es gibt immer etwas zu lachen. Ich weiß, dass wir unsere besten Ideen haben, wenn wir Spaß haben.
Ich bin aber immer sehr dankbar, dass ich die systemischeren/analytischeren Leute an meiner Seite habe. Sie helfen mir dabei, Ideen zu verwirklichen und das, was wir uns ausgedacht haben, in konkrete, umsetzbare Schritte aufzuschlüsseln. Mir ist aufgefallen, dass einige der eher prozessorientierten Leute, die mir bei der Umsetzung von Ideen helfen, oft sagen: "Tina, ich habe den Wert dieser Idee nicht erkannt, bis ich sie umgesetzt habe. Jetzt verstehe ich es." Es ist schön, wenn wir uns gegenseitig in unsere Talente vertrauen. Die visionären und verrückten Denker brauchen die pragmatischeren, systemorientierten Ausführenden. Magie entsteht, wenn die sich ergänzenden Talente aufeinander treffen, sich gegenseitig vertrauen und anfangen zu arbeiten.
Nic Annette Miller, Leiterin der kreativen Entwicklung
Das Beste an der Arbeit in einem Team ist das Wissen, dass alles möglich ist. In einer Gruppe von talentierten Kreativen gibt es unterschiedliche Fähigkeiten, die dafür sorgen, dass die Ideen endlos sind und die Projekte von Anfang bis Ende Spaß machen. Unabhängig von deinem Titel ist jeder kreativ! Das Gespräch ist anders, wenn die Rolle einer Person nicht kreativ ist, aber es geht immer noch darum, kreative Lösungen zu finden und Ideen mit jemandem auszutauschen, der nicht an einem Projekt beteiligt ist.
Ich finde es toll, wenn Menschen ihre Partnerin oder ihren Partner als "Partner" bezeichnen, weil es ein umfassenderes Verständnis dafür ist, warum zwei Menschen ihre Zeit miteinander verbringen und gemeinsame Ziele haben. Ein potenzieller Lebenspartner und zukünftiger Mitarbeiter kann auf dem Papier toll aussehen und alle Anforderungen erfüllen, aber wie ihr miteinander kommuniziert und was euch motiviert, ist eine ganz andere Ebene der Vertiefung eurer Beziehung. In meiner Position arbeite ich mit einem Team (einem Fotografen und einem Designer). Das ist eine Herausforderung, wenn jemand mit einer Idee noch nicht so recht klarkommt, aber wir sind klein genug, dass wir die Dinge besprechen und zusammen brainstormen können. Die beste Arbeitsumgebung ist eine glückliche, und du solltest Freude an deiner Arbeit haben. Wenn ein Teammitglied unzufrieden ist, kann sich das auf das ganze Team auswirken.
Ace Boothby, Fotograf
Ehrlichkeit ist die beste Politik; wenn du im Team arbeitest, ist es wichtig, immer klar zu sein. Über deine eigenen Ideen und deine Meinung zu den Ideen der anderen, aber immer auf eine nette Art und Weise.
Das richtige Team weiß jedes Mal, wie es reagieren muss. Aber in Wirklichkeit respektieren und vertrauen sie auf die einzigartigen Fähigkeiten, die jeder in den Prozess einbringt, und sie freuen sich über die Beiträge der anderen! Es ist an der Zeit, eine Beziehung zu beenden, wenn das Vertrauen verloren geht und die Kommunikation absichtlich belastet wird. Das Beste an der Arbeit in einem Team ist die Zusammenarbeit und die Nutzung der Ideen und unterschiedlichen Stärken aller. Es ist schön zu wissen, dass du eine Idee oder Herausforderung immer mit anderen Sinnen interpretieren kannst und dass jemand anderes Fähigkeiten hat, die du nicht hast.
Auf der anderen Seite ist es das Schlimmste zu lernen, Ideen zu opfern, an denen du persönlich hängst, aber dann geht es darum, die endgültige Entscheidung zu treffen und das Beste daraus zu machen.Ich denke, Kreative neigen dazu, nicht-linear zu denken, und es ist gut, flexibel zu sein, wenn man mit ihnen arbeitet. Ideen kommen und gehen, und sie können jeden Moment auftauchen. Ein Projekt kann je nach Inspiration schnell aufgegeben oder geändert werden, während eine weniger kreative Person sich vielleicht lieber an strenge Pläne hält.
Yng Ru-Chen, Leiterin der Partnerschaften
Die Energie, die durch den Austausch von Ideen entsteht, ist definitiv das Beste an der Arbeit in einem Team. Da wir alle unterschiedliche Weltanschauungen haben, haben wir alle unseren eigenen Geschmack und unsere eigenen Vorstellungen davon, was "gut" ist - eine Einigung zu erzielen, ist oft eine Herausforderung. Das ist es auch, was eine Idee besser machen kann.
Das "richtige Team" ist manchmal eine Erkenntnis, die erst im Nachhinein und mit der Erfahrung kommt. Es gibt viele Faktoren, die ins Spiel kommen, aber ich glaube, dass Nostalgie einer davon ist. Ich habe meinen ersten Job nach zwei Jahren aufgegeben, aber wenn ich zurückblicke, weiß ich, dass das Team, in dem ich war, eines der besten war, das ich je hatte. Kreativität ist schwer zu definieren; wenn wir speziell über Menschen in der Kreativbranche im Vergleich zu denen sprechen, die z. B. in der Medizin oder im Bankwesen arbeiten, würde ich sagen, dass der Hauptunterschied der Kaffee ist!
Corbin Sharer, Leiter des operativen Geschäfts
Das Beste an der Arbeit mit einem Team ist, dass du grenzenlose Ideen entwickeln kannst, ohne Angst vor einer Beurteilung zu haben. Auf der anderen Seite kann es schwierig sein, all diese tollen Ideen in Projekte zu verwandeln, die gleichzeitig realisierbar und umsetzbar sind. Wenn du das Gefühl hast, dein wahres Ich verstecken zu müssen oder Ideen nur ungern teilst, ist es an der Zeit, eine Beziehung zu beenden. Wenn du von einer Idee oder einem Konzept überzeugt bist, weil du es für gut hältst, dann teile das mit! Aber höre dir auch die Ideen anderer genau an, vor allem, wenn sie sich von deinen unterscheiden - die Perspektive sorgt für Ausgewogenheit und Stärke. Wenn du du selbst sein kannst und deine Ideen mitteilen kannst, ohne sie zu bewerten, und du selbst die Perspektiven deiner Teammitglieder schätzt, dann ist das eine gute Sache.
Kreative gehen die meisten Dinge mit einer leeren Leinwand an. Es gibt keine Grenzen für ein Projekt. Das ist bei der Entwicklung der nächsten Kampagne oder des nächsten Produkts von entscheidender Bedeutung, denn wenn du mit einer "Alles-ist-möglich"-Einstellung beginnst, schaffst du in den meisten Fällen echte Innovationen. Ohne das richtige Kreativteam kann es passieren, dass man nicht genügend geistige Werkzeuge und Materialien zur Verfügung hat; eine ebenso große Herausforderung kann es sein, zu viele Einflüsse zu haben und nicht genug Kompromisse einzugehen.
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