Ein effektives Portfolio ist dein stärkstes Marketinginstrument. Schlüsselwort dabei? Effektiv. Wenn dein Portfolio diese Tipps nicht befolgt, ist es höchstwahrscheinlich nicht effektiv. Das Internet hat etwas Großartiges vollbracht: Es hat Kreativschaffenden ein noch nie dagewesenes Publikum beschert, mit dem sie ihre Arbeit teilen können. Deshalb gibt es heute unzählige Portfolios im Internet. Leider sind viele von ihnen alles andere als effektiv.
Ein gut gestaltetes Online-Portfolio ist zwar das mächtigste Werkzeug im Arsenal eines Kreativen, aber ein Schlecht gestaltetes Portfolio ist genau das Gegenteil - es kann Kunden vergraulen wie nichts anderes. Keine Sorge, genau da kommen wir ins Spiel. Wenn du diese zwölf wichtigen Tipps befolgst, wirst du mit Sicherheit eine schöne Online-Portfolio-Website die selbst die zynischsten potenziellen Kunden überzeugen werden.
1. Ein Logo entwerfen
Es gibt mehr zu Logodesign als nur einen Kreis um deinen Namen zu machen. Wenn du ein Logo entwirfst, das wirklich durchdacht ist, sieht dein Portfolio nicht nur professioneller aus, sondern du verstehst dich auch besser als Künstler/in - und du bekommst einen Einblick, wie andere deine Arbeit wahrnehmen. Wenn du dein Logo entwirfst, solltest du dir die folgenden Fragen stellen:
Was ist der Zweck meiner Marke?
Wer ist mein Zielpublikum?
Wie nehmen die Leute meine Konkurrenz wahr? Wie möchte ich wahrgenommen werden?
Wie unterscheide ich mich von meinen Mitbewerbern? Was macht mich einzigartig?
Wenn du diese Fragen beantwortest, bist du auf dem besten Weg, ein Logo zu kreieren, das einzigartig ist.
2. Gehe nicht mit der Schrotflinte vor (aber gib auch nicht auf)
Es kann sehr verlockend sein, jedes Kunstwerk, das du je gemacht hast, in dein Portfolio aufzunehmen - tu das nicht. Jeder hat einige Arbeiten, die großartig sind, und andere, die mittelprächtig sind. Wenn du aber neben deinen besten Arbeiten auch mittelmäßige Arbeiten einfügst, werden die Leute von den großartigen Bildern abgelenkt.
Wähle deine absolut besten Arbeiten aus, die Bilder, bei denen du "wow" denkst, wenn du sie ansiehst. Wenn du dich fragst, ob ein Bild beeindruckend ist oder nicht, bedeutet das, dass es wahrscheinlich nicht beeindruckend ist. Sei also nicht zu hart zu dir selbst. Wenn es dir hilft, nimm einen Freund oder eine Freundin mit und frage sie, welche deiner Arbeiten sie am liebsten mögen.
3. Bleib zuversichtlich
Was willst du mit diesem Portfolio erreichen? Jedes Wort auf deiner Website sollte diesem Ziel dienen. Vertraue auf dein Talent und vermeide eine passive Sprache. Wenn es dir hilft, stell dir deine Website wie ein Schaufenster vor. Wenn ein Ladengeschäft so für sich wirbt, wie du für dich wirbst, würdest du dann dort einkaufen? Wenn deine Antwort nein lautet, musst du selbstbewusster in deiner Sprache sein. (Aber nicht zu selbstbewusst, sondern persönlich und freundlich).
4. Organisieren!
Wenn du als Designerin oder Designer Arbeit finden willst, was ist der sicherste Weg, sich selbst in den Fuß zu schießen, bevor du überhaupt angefangen hast? Wenn du mit "eine schlampige, chaotische Website" geantwortet hast, liegst du goldrichtig. Dein Portfolio muss für die Besucherinnen und Besucher so übersichtlich und einfach zu navigieren sein wie möglich. Wenn sie nach Bildern oder Informationen suchen müssen, läufst du Gefahr, sie an die Konkurrenz zu verlieren.
Erwäge, deine Arbeit auf eine der folgenden Arten zu organisieren:
Nach Genre, wenn du in mehreren Genres arbeitest.
Von Kunden, wenn du mit hochrangigen Personen oder Unternehmen zusammenarbeitest.
Nach Projekt, wenn du ausschließlich kreativ arbeitest.
5. Weißer Raum ist toll, Leere ist es nicht
Wie viel Arbeit hast du eigentlich? Das ist eine Frage, die du beantworten musst, bevor Eine Vorlage auswählen oder Layout für dein Portfolio. Wenn deine Seite leer oder fadenscheinig aussieht oder deine Arbeit fast gänzlich fehlt, dann ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass du das falsche Theme gewählt hast.
Hier ist ein kleiner Ratschlag zu diesem Zweck:
Horizontales Scrollen funktioniert gut, wenn du eine kleine Anzahl von Arbeiten hast.
Diashows sind auch keine schlechte Idee für kleine bis mittelgroße Portfolios.
Kachelthemen eignen sich hervorragend für große Portfolios, vor allem mit vertikalem Scrollen.
6. Untertitel fügen Kontext hinzu
Unterschätze nicht die Macht einer guten Bildunterschrift. Schließlich steckt hinter jedem Bild eine Geschichte, und eine Bildunterschrift kann diese Geschichte erzählen und den dringend benötigten Kontext hinzufügen. Mit einer Bildunterschrift kannst du auch andere Talente hervorheben, die an deinen Bildern beteiligt waren.
7. Rechtschreibprüfungsprogramme sind dein Freund
Ich habe schon viel zu viele Online-Portfolios gesehen, die voller Rechtschreib- und Grammatikfehler sind. Es lässt dich extrem unprofessionell aussehen, wenn dein Text so aussieht, als hättest du ihn in ein paar Sekunden zusammengeschustert, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Überprüfe die Rechtschreibung, wo immer du kannst (oder noch besser, lass einen befreundeten Autor deine Seite für dich durchsehen).
8. Mobilität ist toll: Nutze sie
Es sollte selbstverständlich sein, aber da mobile Geräte mittlerweile Desktops als primäre Browser der Wahl verdrängt haben, verprellt dein Portfolio potenzielle Kunden, wenn es nicht mobilfreundlich ist. Dein Portfolio muss auf allen Geräten mit einer Internetverbindung gut aussehen, egal wie groß oder klein sie sind. Das ist sicherlich eine große Herausforderung, aber eine, die du erfüllen musst, wenn du erfolgreich sein willst.
9. Kenne deine Kunden
Viele Kreativschaffende machen sich vor, dass sie sich selbst einschränken, wenn sie eine Spezialisierung zeigen. Das Gegenteil ist der Fall: Wenn du eine Vorliebe für eine bestimmte Arbeit zeigst oder eine bestimmte Fähigkeit hervorhebst, ziehst du die Kunden an, mit denen du wirklich arbeiten willst. Hab keine Angst davor, dich auf das zu konzentrieren, was du am besten kannst, und die Kunden, die an diesen Fähigkeiten interessiert sind, mit offenen Armen zu empfangen.
10. Erinnere dich an die Dreier-Regel
Das alte Sprichwort "Aller guten Dinge sind drei" gibt es nicht ohne Grund. Die Zahl drei hat einfach etwas, das sich... richtig anfühlt. Ob du es glaubst oder nicht, der Grund dafür ist eigentlich ganz einfach: Unser Gehirn verarbeitet Informationen, indem es Muster erkennt, und drei ist die kleinstmögliche Zahl, was die Mustererkennung angeht.
Behalte die Dreierregel im Hinterkopf, wenn du dein Portfolio ordnest und organisierst - du wirst überrascht sein, wie gut sie funktioniert.
11. Das richtige Thema verwenden
Um ehrlich zu sein, gibt es eine überwältigende Auswahl, wenn es darum geht, ein Theme für dein Portfolio auszuwählen - aber es gibt eine vergleichsweise kleine Gruppe von Themes, die deiner Arbeit wirklich gerecht werden. Überlege dir, welche Art von Arbeit du machst, wie viel Arbeit du vorzeigen kannst, wer deine Kunden sind und wonach sie suchen. All diese Details werden das Theme beeinflussen, für das du dich letztendlich entscheidest.
Das Wichtigste an deinem Thema ist, dass es zu deiner Marke und der dazugehörigen Bildsprache passt.
12. Erzähle eine Geschichte mit deiner Info-Seite
13. Vergiss deine Kontaktinformationen nicht
Dieser Punkt ist ziemlich selbsterklärend. Deine Kontaktinformationen müssen für jeden, der deine Website besucht, leicht zugänglich sein. Wenn das nicht der Fall ist, könntest du genauso gut gar kein Portfolio haben.
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